Das Thema, das wir heute im Menschenfreund Blog besprechen, ist, was bereuen Menschen am Ende ihres Lebens am meisten.

Ja, das Leben ist voller Entscheidungen und viele von ihnen sind mit Ungewissheit verbunden. Wir können nie wissen, was hätte sein können, wenn wir uns anders entschieden hätten. Ich bin absolut kein Freund von „hätte, wenn und aber“ . Es ist nunmal anders gekommen als gedacht und kein Leben wird frei von Bedauern sein. Es gibt nun mal Sachen, die nicht smooth laufen in jedem Leben von uns. (gescheiterte Beziehungen, verpasste Chancen, falsche Entscheidungen). Manche Entscheidungen scheinen auf den ersten Blick wie Zufall, manche sind schwerer, manche erweisen sich als weniger gut und andere sind von Anfang an nicht so leicht, entpuppen sich dann aber als Glücksfall. Doch wir können nie mit absoluter Sicherheit wissen, wie sich etwas entwickelt in unserem Leben und ob es am Ende die „richtige“ oder „falsche“ Entscheidung war.

Aber es gibt Dinge, die wir ausschließen können, indem wir lernen, mehr auf unser Herz zu hören und mehr Dinge ausprobieren. Am Ende bereuen Menschen meistens Dinge, die sie NICHT probiert haben und bei denen sie nicht ihrem Herzen gefolgt sind oder ihren Gefühlen nachgegangen sind.

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1. Auf Platz eins der häufigsten Dinge, die Menschen bereuen, ist. Nicht mehr Zeit mit den Liebsten verbracht und bewusst genossen zu haben.

Zum Beispiel mit der Familie, Freunden oder Liebespartnern.

Es ist leicht, sich Zeit entgehen zu lassen, aber wenn sie einmal weg ist, dann kann man sie nie wieder zurückbekommen und das sollten wir uns bewusster machen.

Jeder, den du liebst, wird irgendwann nicht mehr in dieser Form da sein. Nutze die Zeit mit den Menschen.

2.Zweiter Punkt, den Menschen am meisten bereuen, hat mit Sorgen zu tun.
Sie sagen: “Ich wünschte, ich hätte mir weniger Sorgen gemacht.“

Ja, Sorgen sind nichts anderes als Fantasien, die nicht unbedingt angenehm sind. 98% der Dinge treten nie ein, die sich der Verstand da ausmalt. Es ist teilweise auch ganz normal, dass wir Menschen uns sorgen, da das Gehirn Gefahren abwägt.
Ja, auch mal den Teufel an die Wand malen ist ok, aber es sollte nicht zu sehr zum stetigen Grübeln kommen. Wir Menschen bereuen es am Ende, wenn wir nicht daran arbeiten und so viel Zeit in Grübelschleifen verbringen, anstatt zu leben. Denn das führt meistens zu nichts, außer dass wir uns noch weiter blockieren und beängstigen.

3.“Ich wünschte, ich hätte mehr verziehen.“

Man muss ein starker Mensch sein, um zu sagen „Es tut mir leid.“ Und ein noch stärkerer Mensch, um wirklich zu vergeben.
(Es gibt auch bald noch eine Menschenfreund- Podcast Folge zum Thema Vergebung, da es nicht das einfachste und ein komplexes Thema ist.)
Es kann gut sein, Dinge abzuschließen und mit Menschen und Dingen in Frieden zu kommen.

4. “Ich wünschte, ich hätte mehr auf meine Gesundheit geachtet.“ Das ist etwas, was Menschen besonders bereuen am Ende.

Wir wissen, dass die Zeit das kostbarste ist, was es gibt, besonders qualitativ hochwertige Zeit. Doch Zeit, in der wir verbittert oder ungesund sind und leiden, ist sicherlich nicht die Zeit, die wir gewinnen wollen am Ende. Deshalb ist Gesundheit das Wichtigste, was wir haben. Gesundheit und danach kommt Zeit – am besten gesunde Zeit.
Die Rechnung für eine ungesunde Lebensweise wird kommen, doch viele schieben das von sich weg.

Es ist wichtig, auf die Gesundheit zu achten, und dann gewinnen wir auch Lebenszeit hinzu – Zeit voller Lebensqualität anstatt Zeit voller Leid, in der man mit seinen Wehwehchen beschäftigt ist oder an Maschinen hängen muss. Körperliche und psychische Gesundheit zu erhalten, wird auch immer wieder Thema sein hier im Blog und im Menschenfreund-Podcast.

5. Punkt Nummer fünf, was Menschen bereuen am Ende: “Ich wünschte, ich hätte ihn oder sie nicht verlassen oder mehr dafür getan, dass es hält und funktioniert.“

Menschen bereuen oft, bestimmte Menschen verlassen zu haben oder eben nicht genug getan zu haben, dafür, dass es hält. Oder das sie nicht genug, ihr Ego zurückgenommen haben in Beziehungen.
Aber das ist eben kontrovers zu betrachten. Und die Wahrnehmung verzerrt auch manchmal. Manchmal idealisieren wir Menschen später und malen uns Dinge schöner aus, als sie einfach sind. Manchmal ist auch das Gegenteil der Fall, dass wir sie schlimmer sehen. Jedenfalls können wir nicht allem in unserer Erinnerung trauen und es gibt oft gute Gründe dafür, dass manches nicht sein sollte, manches nicht geklappt und gehalten hat.
Manchmal waren wir vielleicht zu gierig und sind zu schnell geflüchtet oder haben zu wenig investiert und zu wenig gegeben, das es halten kann mit der Person.
Ja, es ist bei allen Themen so, wir leben das Leben vorwärts und verstehen es nur rückwärts, zum Teil. Aber manches werden wir nie ganz verstehen können, warum wir so gehandelt haben und warum es so gekommen ist.

6. Punkt Nummer sechs: “Ich wünschte, ich wäre für mich selbst eingetreten und hätte mehr zu mir gestanden, egal, was andere sagten oder sagen.“

Ja, am Ende ist jede Scham und jede Angst, zu sich selbst zu stehen, irrelevant. Niemand auf der Welt ist wichtiger als du selbst und es ist auch gut, zu sich zu stehen und sich auch nicht unterbuttern zu lassen. Das passt auch zum nächsten Punkt.

7. “Ich wünschte, ich hätte mich weniger darum gekümmert, was andere Leute denken.“

Es ist so wichtig, sich mehr davon zu lösen. Menschen werden dich immer gut oder nicht gut finden, egal was du machst und nicht jeder wird alles an dir und von dir lieben.
Und nicht jeder meint es gut mit dir. Es ist einfach viel wichtiger, ein Gefühl für dich selbst zu bekommen und dich unabhängiger von der Meinung anderer zu machen. Auch freier, von der Meinung geliebter Menschen und Freunde.
Es ist gut zuzuhören, zu lernen und auch mal einen Rat anzunehmen, aber dennoch sollte man auch Sachen hinterfragen. Vor allem sollte man auch mal Autoritätspersonen hinterfragen, denn nur weil jemand einen gewissen Status hat, heißt das nicht, dass er oder sie immer recht hat, besonders nicht bei Dingen, die das eigene Leben betreffen.

Letzten Endes sind es nur die Meinungen von Menschen.

„Es ist gut, konstruktive Kritik anzunehmen, da sie uns helfen kann, uns weiterzuentwickeln und zu verbessern.“ Es ist jedoch auch wichtig, Abstand von negativer und unangebrachter Kritik zu nehmen.
Das sind alles Perspektiven durch die Interpretations-Filter anderer Gehirne und die meisten kennen dich nicht wirklich.

8. Achter Punkt. Was Menschen am Ende ihres Lebens am meisten bereuen, ist. “Ich wünschte, ich hätte mein eigenes Leben gelebt und nicht das der anderen.“ Nicht das meiner Eltern oder der Vorstellungen, die sie oder andere Menschen für mich hatten.

Auch hier ist es wieder so wichtig, sich selbst kennenzulernen.
Ja, sich selbst kennen, wissen, was man selbst möchte, ein Gefühl dafür zu bekommen, was im Inneren aufpoppt, was raus will, was da zu spüren ist und dann auch die Dinge anzugehen, die man ausleben möchte, ist unglaublich wertvoll.

Der größte Erfolg liegt darin, dass du dein Leben auf deine eigene Art lebst und definierst, was Erfolg für dich ist, was du möchtest. Viele bereuen es, wenn sie sich ständig mit anderen vergleichen.

Lebe mit deinen Qualitäten, anstatt dich ständig zu vergleichen. Jeder läuft auf seiner ganz eigenen Strecke, die man nicht auf sich selbst übertragen kann. Es geht einfach nicht. Du bist auf einer ganz anderen Strecke als jemand anderes unterwegs. Es ist gut, sich gute Sachen abzuschauen und sie auf deine Art zu machen, mit deinen eigenen Dingen zu kombinieren. Wir können viel von anderen lernen, aber es wird immer deine ganz eigene Handschrift und Note haben und das ist das Tolle dabei. Egal wie oft jemand anderes es schon gemacht hat, wenn du es machst wird immer einzigartig auf deine Art sein. Deshalb kannst du dich auch hier ausprobieren. Ansonsten bereust du es vielleicht auch am Ende, so wie viele andere Menschen.

9. “Ich wünschte, ich hätte mal mein volles Potenzial erforscht.“

Es lohnt sich auch mal, zu erforschen, was ich kann, was dieser Körper kann, was dieser Verstand kann, was sprudelt da in mir raus. Erkunde mal, zu was dieser Körper und dieser Geist wirklich imstande ist, geh mal an Grenzen. Ja, unser Körper ist unendlich wertvoll, wie ein Ferrari, mal unbezahlbar und dann nutzen manche nur den ersten Gang ihr Leben lang und tanken nur Frittenfett und Schrott und sind dann wirklich nie in ihrer Kraft, in ihrer Energie, in ihrem Potenzial. Das merkt man auch.

10. “Ich wünschte, ich wäre ehrlicher gewesen.“

Auch mal ehrlich sagen, was man denkt oder fühlt und auch zu dir zu stehen, wie schon gesagt und das Lügen sein zu lassen.

11. Der elfte Punkt, den Menschen später im Leben bereuen, dreht sich um die Arbeit: ‚‚Ich wünschte, ich hätte weniger gearbeitet.“

Ja, ständig für etwas zu arbeiten, was dich nicht annähernd interessiert, bringt halt nicht viel außer Stress in dein Leben. Und selbst wenn Leidenschaft vorhanden ist, sollte das Arbeitspensum auch mit dem Rest in Einklang zu bringen sein. Was bringt es, wenn du nur für irgendwas arbeitest, aber deine Beziehung und alles andere geht den Bach runter, dann hast du am Ende auch nicht viel gewonnen, denn wie schon gesagt, am meisten bereuen Menschen auch nicht genug Zeit mit den Liebsten verbracht zu haben oder mit lieben Menschen generell.

12. „Ich wünschte, ich hätte mich meinen Ängsten mehr gestellt“.

Ganz wichtig ist zu wissen, dass Angst auch nur temporär ist und dass es einfach ein Gefühl ist, das auch wieder weicht. Ja, hinter diesem Gefühl liegen sogar oft viel große Schätze.
Angst ist wirklich etwas, das sehr blockieren kann. Zum Beispiel Angst auch jemand mal nach einem Date zu fragen oder mal auszusprechen, was man denkt und fühlt. Oder Angst mal etwas Neues, eine neue Karriere, eine neue Laufbahn zu probieren oder mal einen anderen Weg einzuschlagen. Mal mehr Menschen zu sagen, was man fühlt, mehr Risiko einzugehen. Angst ist auch nur ein Gefühl und nichts, was dich töten wird. Lass mal wieder Angst empfinden und mach es trotzdem. Mache es im Zweifelsfall egal, was andere sagen, Probieren geht über Studieren.

13: “Ich wünschte, ich hätte mehr zu meinen Gefühlen gestanden und sie mehr kommuniziert.“

Also, wie schon gesagt, auch mal mehr zu sagen: „Ich fühle das gerade so“ oder „Ich empfinde das so“ oder auch anderen Mal zu sagen, dass man sie liebt.

14: Was auch viele Menschen bereuen am Ende und sagen ist. ‘’Ich wünschte, ich hätte aufgehört, den falschen Dingen nachzujagen.’’

Manche sagen auch: „Ich wünschte, ich hätte früher aufgehört mit diesem und jenen Angewohnheiten, Substanzen oder Mensch zu verkehren“ und damit, Dingen nachzugehen oder das Glück eben in nur materiellen Dingen zu suchen oder Dingen, die gar nicht zu einem gehören, die du man nicht wollte, die vielleicht nur andere für einen wollten.

Und Nummer 15 ist: ‘’Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit im Hier und Jetzt verbracht.’’

Also mehr präsent gewesen zu sein, mal mehr im inneren Frieden als ständig irgendwie im nächsten Moment zu sein und zu hetzen. Und das gilt generell auch fürs gesamte Leben, das mal zu überdenken, zu hinterfragen, sich mal Zeit zu nehmen, zu schauen, wo man eben die Dinge, die wir oft bereuen am Ende, schon früher erkennen kann und schauen kann „Hey, vielleicht kann ich ja jetzt wirklich was tun, was ich später bereuen würde, wenn ich es nicht getan hätte.“

Frag dich mal genau, ob es da Punkte gibt und wenn ja, versuch da mit kleinen Schritten ranzugehen. Damit du eben später nicht in der Situation bist und dich vielleicht ärgerst und sagst: „Ach, hätte ich doch bloß…“.

Also, es geht viel um bisschen mehr Mut, ein bisschen mehr Risiko auch mal und sich was zuzutrauen. Das ist ganz klar.
Es geht auch mehr um Tiefe und um Qualität statt Quantität, nicht nur dem Rausch nachzujagen, sondern tiefem Glück und auch mal was Langfristiges durchzuziehen, anstatt immer nur den schnellen Spaß und dem Kick. Was natürlich auch sein darf, aber vor allem geht’s auch um Ballast, mehr als um die Extreme und ja, wie gesagt, auch um Abwechslung und Überwindung.
Trau dich, lass die Angst da sein, aber mach’s trotzdem, egal was andere sagen.

Es ist dein Leben und am Ende im Sterbebett ist es sowieso allen scheißegal, die meisten werden wahrscheinlich dann auch gar nicht mehr hier sein, vor denen du Angst hattest und von deren Meinung du dich vielleicht abhängig gemacht oder gefürchtet hast. Ja, es kann sich lohnen, sich das öfter mal vorzustellen und ich wünsche dir alles Gute dabei. Auf deinem Weg und am Ende kommt es wie es kommt, aber du hast viel Macht, Dinge zu deinem Besten zu lenken.

Wenn du kompetente Unterstützung brauchst, melde dich gern bei mir.

Alles gute dabei. Liebe Grüße Georg.