Probleme als ständige Lebensbegleiter.

Probleme sind wie Luft – überall. Jeder Mensch ist ständig mit Problemen konfrontiert. Wir alle haben sie: Sie sind die ständigen Begleiter des Menschen, vom Arbeitslosen bis zum Milliardär, vom Kind bis zum Greis. Und das ist eine gute Nachricht, denn ohne Probleme passiert nicht viel im Leben.

Schon als frisch geborenes Baby machen wir unsere ersten Erfahrungen mit Problemen wie Hunger oder einer vollen Windel. In dieser Lebensphase lösen andere die Herausforderungen für uns, doch von da an werden es immer mehr und mit der Zeit müssen wir selbst zum Problemlöser werden.

Leben ist auch ein stetiger Problemtausch.

Wir tauschen in unserem Leben ständig Probleme aus. Ein gelöstes Problem erzeugt oft mehrere neue Probleme. Das ist ein stetiger Problemtausch. Du hast ein neues Hobby? Herzlichen Glückwunsch, du hast ein Problem! Wie integrierst du es in deinen Alltag, wo kannst du es ausleben usw. Du fängst eine Beziehung an? Jetzt hast du Probleme, die du vorher nie hattest. Wenn man eine Beziehung beginnt, löst man z. B. das Problem der Einsamkeit, tauscht es aber gegen neue Herausforderungen wie Beziehungspflege, Nähe-Distanz-Balance (wie bleibe ich trotz Zweisamkeit frei und selbstbestimmt?) und vieles mehr. Will man in den Urlaub, braucht man Geld, Zeit und eine gute Planung – wieder neue Probleme zum Lösen.

Wir sehen, es geht nicht ohne. Man kann Problemen niemals entkommen. Selbst wenn man sich nur im Keller einschließt, werden Probleme kommen. Der Versuch des Vermeidens bringt meistens eher unschöne Probleme mit sich.

Vermeidung ist ein Problem, aber kein sexy Problem.

Probleme sind Leben und etwas, das wir mit offenen Armen empfangen dürfen.

Ja, du liest richtig. Probleme sind gut für uns, denn sie treiben uns an und lassen uns wachsen. Menschliche Wesen sind Problemlöser par excellence. Das ist nicht nur Evolution, sondern auch Entwicklung, Fortschritt und persönliches Wachstum. Viele Probleme, mit denen wir konfrontiert sind, sind selbstgemacht – durch unser Handeln, unsere Wünsche, unsere Entscheidungen oder schlicht durch unsere Existenz. Man könnte sagen, wer keine Probleme verursacht, lebt nicht wirklich.

Die meisten Probleme sind für dich.

„Pro“ bedeutet für dich.

Wenn das Wort für dich negativ besetzt ist oder Stress auslöst, dann kannst du sie anders benennen: Herausforderungen.

Die Wahl der meisten Probleme.

Das Gute dabei ist, dass wir uns viele unserer Probleme also selbst aussuchen können. Das Leben ist kein „Müssen“, sondern ein „Können“. Du kannst in vielen Bereichen selbst entscheiden, welche Probleme du annehmen und welche du lösen möchtest. Wenn du merkst, dass die aktuellen Herausforderungen nicht deinen Lebenszielen dienen, hast du die Freiheit, deine Prioritäten zu ändern.

Warum sich „sexy Probleme“ wählen?

Wenn das Leben sowieso aus Problemen besteht, dann such dir gleich „sexy Probleme“ aus. Zum Beispiel. – Wie werde ich glücklicher? Wie erreiche ich meine Ziele und Träume? Wie werde ich innerlich freier?

Du wirst an solchen Problemen wachsen, je größer sie sind, desto schneller und weiter.

Ja es kann durchaus sinnvoll sein, sich große Ziele zu setzen. Selbst wenn du nur einen Bruchteil davon erreichst, kommst du weiter als wenn du klein träumst und davon nur die Hälfte erreichst.

Probleme sind Geschenke, die für dich da sind.

Gib und nimm: Löse auch mal Probleme anderer.

Das Lösen von Problemen anderer dient dir. Du hilfst anderen und das ist immer erfüllend. Tu dies aber niemals, um von deinen eigenen Problemen abzulenken. Denn das erzeugt Probleme, die nicht so sexy sind.

Akzeptanz vs. Leid. Die richtige Einstellung bei Problemen.

Natürlich gibt es Probleme, die man sich nicht aussucht und die man nicht haben möchte, z. B. sich um die Bestattung geliebter Menschen zu kümmern. Nicht alle Probleme sind vermeidbar und manche auch nicht lösbar. In solchen Fällen ist Akzeptanz oft der einzige Ausweg.

Bei Dingen außerhalb meiner Kontrolle hilft nur Akzeptanz.

Ein Problem, das sich nicht lösen lässt, ist im Grunde kein Problem, weil es darüber nichts mehr zu entscheiden gibt. Es ist Realität. Es gibt da nur die zwei Wege: Akzeptanz oder Leid.

Akzeptanz ist kein Problem, Leid kann eines sein.

Doch auch Leid hilft am Ende. Es rüttelt irgendwann wach. Es kann motivieren.

Viele sind mehr durch Leidvermeidung motiviert als durch Glücksgewinn.

Wie werde ich zum Problemlöse-Champion?

• Bleib offen: Sei bereit, neue Lösungen zu akzeptieren und denke nicht nur an bewährte Methoden.
• Denke analytisch: Zerlege das Problem in kleinere Teile, um es besser zu verstehen.
• Sei kreativ: Manchmal erfordert die Lösung eines Problems unkonventionelles Denken.
• Triff Entscheidungen: Sobald du alle Informationen hast, triff eine Entscheidung. Ewig warten bringt meistens wenig.
• Kommuniziere: Sprich über das Problem mit anderen. Andere Perspektiven können hilfreich sein.
• Akzeptiere Fehler: Erkenne, dass Fehler passieren. Wichtig ist, daraus zu lernen.
• Suche nach Ursachen: Suche nicht nur nach einer Symptomlösung, sondern finde die Grundursache des Problems.
• Bilde dich weiter: Investiere in deine Fähigkeiten und Kenntnisse, sei es durch Bücher, Kurse oder Mentoring.
• Plane und priorisiere: Stelle sicher, dass du einen klaren Plan hast und setze Prioritäten, um die wichtigsten Probleme zuerst zu lösen.
• Reflektiere dich selbst: Überprüfe regelmäßig deine Herangehensweise und überlege, wie du dich verbessern kannst.

Du kannst und solltest dir regelmäßig bewusst machen, welche Probleme du für dich und andere gelöst hast. Ob du aufgestanden bist, einen wichtigen Termin gemacht hast oder einfach nur einen Kuchen gebacken hast: Du wirst erstaunt sein, wie kompetent du im Umgang mit kleinen und größeren Herausforderungen bist. Schließlich hast du schon Milliarden von Problemen in diesem Leben gelöst.

Und es ist erstaunlich wieviel du stetig bewältigst.

Mit Übung und stetigem Lernen wirst du deine Fähigkeiten als Problemlöser weiterentwickeln. Bleib dabei realistisch und akzeptiere, dass nicht jedes Problem sofort oder perfekt gelöst werden kann. Vermeide Perfektionismus und dann attackiere deine (Wunsch) Probleme Tag für Tag.

Du bist ein Problemlösechampion und Probleme sind deine Freunde.

Und wenn du hier und da ein Problem gemeinsam lösen möchtest, meld dich bei mir. Manches lässt sich zu zweit besser und schneller angehen.

Liebe Grüße dein Georg