Albert Einstein und der Gott von Spinoza.

Georg Kirschstein

Albert Einstein war ein Wahrheitssuchender in einer stark religiös geprägten Zeit. Sein Verhältnis zur Spirituellen Welt galt als zwiegespalten.
Er wuchs in einem jüdischen Elternhaus auf, erhielt jüdischen Religionsunterricht und war als Kind religiös gläubig.
Doch sein drang danach die Welt zu verstehen und zu forschen kolledierte mit den gelernten religiösen Grenzen und Ansichten und so wandte er sich deshalb in jungen Jahren vom Judentum ab. Auch zu anderen Glaubensrichtungen, wie dem Christentum, hatte er ein gleich skeptisches Verhältnis.

So schrieb er unter anderem.

„Ich habe wiederholt gesagt, dass die Idee eines personengebundenen Gottes meiner Meinung nach eine kindische ist.“

Aber auch den Atheisten wollte er sich keineswegs zuordnen.

„Sie können mich als Agnostiker bezeichnen. Aber ich teile nicht den kämpferischen Geist des Atheismus. (…)
Ich bevorzuge eine demütige Haltung entsprechend der Schwäche unserer intellektuellen Erkenntnis der Natur und unseres eigenen Daseins.“

Auf eine Frage antwortete er.

„Ich glaube an Spinozas Gott, der sich in der gesetzlichen Harmonie des Seienden offenbart, nicht an einen Gott, der sich mit Schicksalen und Handlungen der Menschen abgibt.“ 

Laut Wikipedia wollte Spinoza Mystik und Rationalität verbinden. Was auch Einstein ein anliegen war. Der Begriff “Cosmic religion“ wird mit ihm in verbindung gebracht. Doch es ist keinesfalls eine neue Religion die Einstein damit begründen wollte, sondern vielmehr ein entspannteres Verhältnis zu verschiedenen Weltanschauungen im sinne des Weltfriedens. Einstein sieht sich damit in langer tradition und nennt Jesus, Buddha, Moses, Franz von Assisi, die Propheten, Spinoza und weitere (zum Teil) als Vorbilder im einenden religiösen fühlen.  https://de.wikipedia.org/wiki/Einsteins_kosmische_Religion

Der folgende Text (Der Gott von Spinoza in den Worten von Anand Dilvar) ist keine Bewertung  meinerseits, sondern eine interpretation Spinozas aus dem spanischen.
Ich finde diese Perspektive mindestens interessant und es wert darüber nachzudenken und zu diskutieren. Bin gespannt wie ihr das seht.

Let’s go.

Oft wurde Einstein zu Gott befragt.

Wussten Sie, dass, wenn Einstein an den zahlreichen Universitäten in den USA eine Konferenz hielt, oft die Frage der Studenten war, „Glauben Sie? An Gott?“

Und er antwortete immer:

– Ich glaube an den Gott von Spinoza.

Wer Spinoza nicht gelesen hatte, blieb im Dunkeln.

Baruch de Spinoza war ein niederländischer Philosoph, der zusammen mit dem Franzosen Descartes, als einer der drei großen Rationalisten der Philosophie des Jahrhunderts gilt.

Hier etwas von ihm durch die Worte von Anand Dilvar wiedergegeben.

Der Gott von Spinoza.

Gott habe gesagt.

Hör auf zu beten und dir auf die Brust zu schlagen!

Was ich will, ist, dass du auf die Welt gehst und dein Leben genießt.

Ich möchte, dass du genießt, singst, viel Spaß hast und dass du alles genießt, was ich für dich getan habe.

Hör auf zu diesen düsteren, dunklen und kalten Tempeln zu gehen, die du selbst gebaut hast und von denen du sagst, dass sie mein Haus sind!

Mein Haus befindet sich in den Bergen, in den Wäldern, den Flüssen, den Seen, den Stränden.

Dort wohne ich, und da drücke ich meine Liebe zu dir aus.

Hör auf mir die Schuld für dein elendes Leben zu geben; ich habe dir nie gesagt, dass mit dir etwas falsch ist oder dass du ein Sünder bist oder dass deine Sexualität etwas Schlechtes ist!

Sex ist ein Geschenk, das ich dir gegeben habe und mit dem du deine Liebe, deine Ekstase, deine Freude ausdrücken kannst. Also gib mir nicht die Schuld für alles, woran sie dich glauben lassen.

Hör auf, angebliche heilige Schriften zu lesen, die nichts mit mir zu tun haben. Wenn du mich nicht in einem Sonnenaufgang, in einer Landschaft, im Blick deiner Freunde, in den Augen deines Sohnes lesen kannst…

Du wirst mich in keinem Buch finden!

Vertrau mir und hör auf, mich zu fragen. Wirst du mir sagen, wie ich meinen Job machen soll?

Hör auf, solche Angst vor mir zu haben. Ich verurteile dich nicht, kritisiere dich nicht, ich werde nicht wütend, keine Mühe, keine Strafe.

Ich bin reine Liebe.

Hör auf mich zu entschuldigen, es gibt nichts zu vergeben. Wenn ich dich gemacht habe…

Ich habe dich mit Leidenschaften, Grenzen, Freuden, Gefühlen, Bedürfnissen, Widersprüchen gefüllt…
mit freiem Willen, wie kann ich dir die Schuld geben, wenn du auf etwas antwortest, das ich in dich gesetzt habe? Wie kann ich dich dafür bestrafen, dass du so bist, wie du bist, wenn ich derjenige bin, der dich gemacht.

Denkst du, ich könnte einen Ort schaffen, an dem ich alle meine Kinder verbrennen kann, die sich für den Rest der Ewigkeit benehmen?

Was für ein Gott kann so etwas tun?

Vergiss jede Art von Geboten, jede Art von Gesetzen; das sind Tricks, um dich zu manipulieren, um dich zu kontrollieren, die nur Schuld an dich glauben.

Respektiere deine Mitmenschen und tu nicht, was du nicht willst. Alles worum ich dich bitte, ist, auf dein Leben aufmerksam zu achten, dass dein Alarmzustand dein Führer ist.

Mein Geliebter, dieses Leben ist kein Test, keine Stufe, kein Schritt auf dem Weg, keine Probe, kein Auftakt ins Paradies. Dieses Leben ist alles, was hier und jetzt gibt und alles, was du brauchst.

Ich habe dich absolut frei gemacht, keine Preise, keine Strafen, keine Sünden oder Tugenden, niemand trägt einen Marker, niemand führt eine Aufzeichnung.

Du bist absolut frei, um in deinem Leben einen Himmel oder die Hölle zu erschaffen.

Ich könnte dir sagen, ob es nach diesem Leben etwas gibt, aber ich kann dir einen Rat geben.

Lebe, als gäbe es keinen. Als ob dies deine einzige Chance wäre zu genießen, zu lieben, zu existieren.

Wenn es also nichts gibt, dann hast du die Gelegenheit genossen, die ich dir gegeben habe.

Und wenn es so ist, sei sicher, dass ich dich nicht fragen würde, ob du brav oder schlecht warst, ich werde dich fragen, ob es dir gefallen hat? Hattest du Spaß? Was hast du am meisten genossen? Was hast du gelernt?…

Hör auf, an mich zu glauben; glauben ist vermuten, erraten, sich vorzustellen. Ich will nicht, dass du an mich glaubst, ich möchte, dass du mich in dir fühlst.

Ich möchte, dass du mich in dir fühlst, wenn du deine Geliebte küsst, wenn du dein kleines Mädchen kleidest, wenn du deinen Hund streichelst, wenn du im Meer badest.

Hör auf, mich zu loben, für was für ein egolatscher Gott hältst du mich?

Es langweilt mich, wenn man mich lobt, ich habe es satt, dass man mir dankbar ist. Fühlst du dich dankbar? Zeig es, indem du dich, deine Gesundheit, deine Beziehungen, die Welt kümmerst. Fühlst du dich angeschaut, überwältigt?… Drücke deine Freude aus! Das ist der Weg, mich zu loben.

Hör auf, dir die Dinge zu komplizieren und wie Papagei zu wiederholen, was sie dir über mich beigebracht haben.

Das einzig sichere ist, dass du hier bist, dass du lebst, dass diese Welt voller Wunder ist.
Wozu brauchst du noch mehr Wunder? Warum so viele Erklärungen?

Such mich draußen, du wirst mich nicht finden.

Finde mich drinnen… da bin ich und schlage in dir.

 


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Autor

7 Kommentare

  1. Anonymous

    Danke Georg! ich finde den Text super. Er strahlt Lebendigkeit, Freude und Lebenslust aus, die schöne Welt, in die wir geboren sind zu genießen. Die Schönheit zu sehen, wahrzunehmen und zu genießen. Ja und auch Freiheit einfach zu sein und zu leben und nicht so viel zu denken. Du weißt, dass dies nicht immer leicht ist, weil im inneren so einige alte Stimmen uns was anderes erzählen aber darum ist es umso schöner sich zu erinnern, dass diese Stimmen nicht Gottes Stimme sind, sondern menschengemacht und dass Gott reine Liebe ist und dass wir im Kern reine Liebe sind und alles andere sich durch unsere Erfahrungen und auch durch patriachale Machtstrukturen darübergelegt hat aber das es nicht die Wahrheit ist. Danke!!!

    Antworten
  2. Monique

    Ganz herzlichen Dank!

    Wunderbar!

    Antworten
  3. Sec

    Sorry, auch wenn du dir sicher viel Mühe gemacht hast, aber allein diese zwei Aussagen in ein und demselben Text:

    „Mein Haus befindet sich in den Bergen, in den Wäldern, den Flüssen, den Seen, den Stränden.
    Dort wohne ich, und da drücke ich meine Liebe zu dir aus.“

    und

    „Such mich draußen, du wirst mich nicht finden.
    Finde mich drinnen… da bin ich und schlage in dir.“

    zeigen recht deutlich, dass der Text gut gemeint, aber nicht gut durchdacht ist.

    Aber immerhin bin ich durch die Verlinkung des Textes in Roland Kopp-Wichmanns Sonntagsperlen auf deine interessante Website gestoßen.

    LG, Sec

    Antworten
    • Georg Kirschstein

      Danke für deinen Kommentar. Alles liebe

      Antworten
    • Christa

      Du hast die Aussage leider nicht verstanden…

      Antworten
  4. Urte

    Mega interessanter Text. Sieht für mich aber eher nach Naturalismus aus (als nach Christentum). Jesus wird nicht erwähnt. Was ist mit dem Bösen im Menschen? Keine Strafe? Keine Gerechtigkeit…? Schlimmer Gedanke. Ich denke ebenfalls, dass es gott-gewollt ist, unser Dasein wertzuschätzen und auch zu genießen. Aber nicht, dass „Spaß“ Grund und Sinn unserer Existenz sind. „Büßertum“ und (freiwillig) gesuchtes Leiden sind es genauso wenig. Sagt aber auch Anselm Grün… 🙂

    Antworten
  5. Birgit

    Der Text regt zum Denken an. Leider sind ziemlich viele Syntaxfehler darin, sodass ich manche Sätze gar nicht richtig verstehen kann. Ganz abgesehen von der Kommasetzung.

    Antworten

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