Wo ist die Schwelle zum Erwachsensein?
Die Pubertät ist körperlich ganz sicher ein drastischer Umbruch, der innerhalb nur weniger Jahre geschieht. Auch psychisch passiert in dieser Zeit einiges mit uns. Doch was ist mit der geistigen Weiterentwicklung?
Wir verändern uns, doch werden wir so richtig “erwachsen“ im Sinne von vernünftig? Meiner Meinung nach kann man das über den Großteil der Erwachsenenen, also alle Menschen nach Abschluss der Adoleszenz (Geschlechtsreife), nicht behaupten.
Im Gegenteil: ich würde die meisten „erwachsenen“ Menschen eher als unvernünftige Neu – Zombies auf der Suche nach Freiheit, Sinn und Halt bezeichnen. Genauso wie ich es damals auch war.
Doch verhält sich denn irgend ein sogenannter “Erwachsener“ hier auf Erden vernünftig genug?
Im Beitrag „Wer oder was ist schon erwachsen. Warum die Menschheit ein Kleinkind ist.“ habe ich beleuchtet, dass ich wenig “Erwachsenes“ im menschlichen Handeln auf diesem Planeten sehen kann.
Viele lassen sich während und nach der Pubertät gehen und irren im Leben umher. Und auch das ist völlig in Ordnung.
Andere wiederum gehen ins andere Extrem und wollen schnell heraus aus dem Kindlichen und die gängigen Erwachsenen-Klischees erfüllen. Sie folgen dann oft schon früh dem gesellschaftlichen Bild von Erwachsensein.
Manche davon möchten zum Beispiel durch besondere Rhetorik und viele Fachbegriffe sowie eine hochwissenschaftliche Sprechweise besonders erwachsen wirken.
Andere möchten besonders schnell eine Karriereleiter hochklettern und andere ausstechen, um besonders entwickelt zu wirken.
Manche wiederum wollen sich schnell der Verantwortung einer eigenen Familie stellen.
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, wie Menschen ihr Erwachsen-Leben gestalten. Jeder ist einzigartig. Und nichts davon ist richtig oder falsch.
Aber nichts davon darf mit Reife, Weisheit, Vernunft oder gar Glück verwechselt werden.
Dies ist alles Entwicklung und ohne Zweifel formen einen die Aufgaben, denen man auf diesem und jenen Weg begegnet.
Bestimmte Persönlichkeitsmerkmale, Ehrgeiz und Mut sind gute Antreiber zu neuen Herausforderungen und Abenteuern, aber auch diese Eigenschaften machen einen nicht unbedingt erwachsen.
Wann ist man denn wirklich reif genug für – zum Beispiel, eine eigene Familie, eine Weltreise, Firma oder Chefrolle?
Man wächst mit den Aufgaben und der Mensch ist ein Gewohnheitsstier. In Wirklichkeit gibt es den perfekten Zeitpunkt doch gar nicht. Und gerade die Erfahrung und das Ausprobieren verändert und formt uns besonders und viel mehr, als jede Theorie es je könnte. Eine gewisse Stabilität und Reife sollte man dennoch für manche Aufgaben, zum Beispiel für eine Kindererziehung, mitbringen.
Ich denke man ist nie zu 100 % reif, weise, vorbereitet oder “erwachsen“ genug für die Dinge des Lebens.
Ab einem bestimmten Punkt zählt die Erfahrung des Handelns, ab da muss man einfach die Angst loslassen, vertrauen und machen.
Aber ausreichend erwachsen ist man meiner Meinung nach, wenn man sich in seinen grundlegendsten Eigenschaften kennen und einschätzen gelernt hat. Und demzufolge die Fähigkeit besitzt, sich immer wieder zu reflektieren und selbst zu betrachten. Und demnach auch seine aktuellen Stärken und Grenzen kennt, sowie diese von Überschwang und Angst zu trennen vermag und dementsprechend handelt.
Egal wie oft man seinen Fallschirm prüft, irgendwann muss man einfach springen.
Es kommen doch viele kleine und große Umbrüche und Krisen im Leben eines jeden, die einen formen und verändern. Manchmal macht man ein paar Schritte zurück, aber im Endeffekt sind diese Rückschritte auch oft irgendeine Weiterentwicklung, von der man später profitieren kann.
Die Gefühle des Erwachsenen
Veränderung ist Evolution und Leben.
Man versucht sich stetig weiterzuentwickeln und/oder wird vom Leben in die Veränderung gezwungen.
Die stetige Veränderung kommt mit zunehmendem Alter.
Wir kommen nirgendwo an, es geht immer weiter und weiter bis zum Tod. Was danach ist weiß keiner, aber ein Baby weiß ja auch nicht, was nach der Kindheit so alles kommt.
Unsere Gefühle sind die Stupser der Veränderung und die Indikatoren, für das was ist und was das Leben mit uns macht.
Und auch wenn das Kopfdenken gesellschaftlich eher als erwachsen betrachtet wird, so sind in unserem Leben die meisten Entscheidungen von Emotionen und Gefühlen gelenkt.
Auch dies haben wir mit kleinen Kindern gemeinsam.
Der Kopf mag in der Lage sein, vernünftige Entscheidungen treffen zu können, doch oftmals scheitert er schon daran, auf das Herz zu hören.
Viele Menschen nehmen in all dem Kopfdenken gerade so noch die aller lautesten Gefühle wahr. Das ist dann meist das Gefühl der Angst, welches die Menschen zu ihren Entscheidungen bewegt, und weniger die Vernunft und Weisheit. (Angst nicht genug abzubekommen. Angst nicht genug informiert zu sein. Angst nicht genug respektiert und gemocht zu werden. Angst zu wenig Geld zu haben. Angst vor gestern, Angst vor morgen…… usw.)
Extrem gesehen kann man behaupten, dass viele später nicht erwachsener, sondern mit der Zeit ängstlicher und spießiger werden.
Doch das muss nicht sein.
Nach dem man die Pubertät hinter sich und seine 20iger durchlebt hat, kann man sagen, dass bei vielen Menschen spätestens ab 30 etwas Vernunft einschlägt. Doch genau da sollte man gehörig aufpassen, nicht im Extrem der Regeln und Vernunft zu verharren und das Kind in einem nicht zu ersticken.
Wieso nicht zu seinen kindlichen Gefühlen und Emotionen stehen und sie ausleben?
Warum die Trauer unterdrücken und die Freude nur im Keller zulassen? Warum dagegen ankämpfen und den Ängsten erlauben zuzulassen, dass wir uns hinter angeblicher Vernunft verkriechen, wenn man selbst genau spürt (Bauchgefühl, Herz), was richtig ist und was nicht?
Viele ersticken ihr inneres Kind in einem Gesellschaftsbild von “Erwachsen sein“. Und hinter wunden Ängsten, Narben und Mauern.
Lass die wilde Seite heraus, sie ist völlig okay.
Man sollte auch mal wieder unvernünftig sein, wenn einem danach ist.
Ich rede nicht von Drogenparties und Komasaufen. Und auch nicht davon, im Zoo ins Tigergeheege zu klettern.
Ich rede davon, wieder mehr aufs Herz zu hören und auch mal unvernünftig zu sein, wenn es sich denn gerade okay anfühlt und sich und andere nicht leichtfertig gefährdet.
Ich rede davon, nicht alles zu kontrollieren. Den Kopf auch mal wieder zurückzufahren, sich selbst mal wieder zu überraschen und sich und seinen Fähigkeiten zu vertrauen.
Ich rede davon, Fehler machen zu dürfen und sie als Erfahrungspunkte zu sehen.
Sich zu trauen, laut zu lachen.
Sich auf die Gegenwart zu konzentrieren.
Sich selbst nicht zu wichtig zu nehmen.
Ich rede davon, die Vernunft nicht überhand werden zu lassen.
Wieder neugierig zu sein.
Dem Herz und Bauchgefühl mehr Raum zu geben.
Neues auszuprobieren, unbekannte Wege zu gehen, Unbekanntes zu testen und zu erforschen.
Das Leben nicht ständig zu ernst zu sehen.
Zu spielen und allgemein Spaß zu haben – so oft es nur geht.
Wenn man das wieder mehr hinbekommt und mit Selbstreflexion, Bewusstheit und der scharfen Auseinandersetzung mit seinen Wunden und Ängsten, dann hat man einen riesigen Schlüssel zum Glücklichsein in der Hand.
Als Kind bewunderte ich Erwachsene, weil sie keine Angst zu haben schienen. Heute bewundere ich Kinder aus demselben Grund.
Die Liebe und die Wunden.
Spätestens die erste große Liebe zeigt uns, wie wenig Verstand und Vernunft es tatsächlich in uns gibt.
Wr verschließen unser Herz sobald wir getriggert werden, denn die Wunden aus der Kindheit werden durch den Partner, der nur ein Spiegel unserer Selbst ist, sichtbar. Wir verschließen unser Herz und mit ihm auch immer ein Stückchen Spaß und ganz viel Glück.
Dann trauen wir dem Herz nicht mehr und nun muss es der Kopf im Leben richten. Jener Kopf, der uns angeblich so erwachsen macht.
Das ist ein Weg, der vom Spaß und der Liebe über die Angst, den offenen Wunden bis zur Verbittertheit gehen kann.
Manch einer versteckt sich dann hinter seinem verschlossenen Herzen und seinen Mauern und versucht korrekt darauf zu achten, dass andere nicht glücklicher sind und sich alle genau an die grauen Regeln des Alltags halten und vor allem keiner mehr Spaß hat, als man selbst.
Da wird dann besonders auf die vielen Regeln hingedeutet, die einst Kirche und Vater Staat verankern haben.
Verbittert und spießig rennt manch einer durch das Leben, von Selbstmitleid zerfressen, Wut auf alles und die Menschen und einem geschärften Blick für Unrecht und Gefahren.
Doch erwachsener wäre es, seine Gefühle richtig ernst zu nehmen und anzusehen.
Die Liebe im Außen mag kommen und gehen, doch die Liebe, die man in sich trägt, kann niemand einem nehmen. Man muss sie nur behutsam behandeln und bewusst machen.
Diese Liebe lässt Raum für viel Freude im Leben und auch wenn die schmerzhaften Erinnerungen bleiben, die Freude muss nicht weiter darunter leiden.
Nichts ist perfekt im Universum. Es wäre eine Schande wegen ein paar Wunden, die Gefühle uns geben können, die Freude, den sie einem geben können, aufzugeben.
Und da wir als Erwachsene im Informationsrausch sehr kopflastig geworden sind, sollten wir unseren Kopf auch dazu nutzen, wieder mehr Spaß und Freude zuzulassen.
Es gibt so viele Möglichkeiten im Leben, die viele leider nicht sehen, wenn sie in der festgefahrenen Schiene kleben bleiben.
Erwachsen sein muss nicht heißen, die kindliche Neugierde zu untergraben. Es gibt kaum eine bessere Eigenschaft, als neugierig zu sein.
Warum denn nicht mehr Neues ausprobieren? Das ist doch das, was das Leben interessant macht.
Vielleicht hast du dein liebstes Hobby noch nicht gefunden, weil du es noch nie ausprobiert hast?
Neues ausprobieren, probieren, probieren, versuchen – darin liegt Glück und Weiterentwicklung.
Spielerisch und ohne stark fesselnde Angst öffnen sich die tollsten Türen. Manche von ihnen öffnen sich nur kurz, sie bleiben neue Erfahrungen und manche bleiben langfristig oder gar für immer für uns offen.
Und wenn die Angst noch immer sagt, “Ach ich versuche lieber nichts Neues und gehe weiter den bekannten, bequemen Weg“, dann arbeite zuerst an der Angst.
Auch das geht spielerisch am einfachsten. Mach es dir zum Hobby, Ängste zu überwinden. Nimm dir dabei Unterstützung, wenn du magst.
Das Herz ist neugierig, es will Neues testen, den Kopf überraschen und Abenteuer erleben. Es will nicht am Status quo stehen bleiben.
Der Kopf soll nur ein bisschen bremsen.
Aber in den meisten Fällen bremst ein riesiger Berg im Kopf.
Es bremsen einen Ängste und Regeln, Vorurteile und falsche Glaubenssätze. Es bremst die “was könnten die anderen denken“ Paranoia.
Doch wir haben die Macht dies alles zu ändern, denn wir haben die Macht über viele unserer Gedanken und somit auch über viele unserer Emotionen.
Fangen wir an wieder mehr zu unserem wahren Wesen zu stehen.
Kinder in älteren Körpern sind und bleiben wir emotional gesehen sowieso unser Leben lang, ob wir dazu stehen und das ausleben oder nicht.
Als erwachsener begegnet man auch dem Thema Tod öfter. Ein Kind denkt darüber kaum nach. Dies bringt im Kind natürlich auch eine Unbekümmertheit mit sich, die der Erwachsene jedoch wieder finden kann, wenn er sich ausreichend mit dem Thema Sterben auseinandergesetzt hat und merkt das der Tod nichts Schlimmes ist und alles Ende wieder einen Anfang hat.
Im hohen Alter werden wir Menschen meist automatisch wieder mehr kindlich.
Und viele alte Menschen wissen auch, dass das Leben ein Spiel ist und man hier sowieso nicht lebend herauskommt.
Die 50 – 70 Jahre im Leben, die zwischen jungem Kindsein und altem Kindsein liegen, sollten wir also viel mehr damit verbringen, wieder mehr Kind zu sein, denn dies ist der Weg des Herzens. Und wenn etwas wirklich glücklicher macht, dann dieser Weg.
Fazit
Das Erwachsensein ist in meinen Augen die Fähigkeit, in ausreichendem Maße auf sich selbst acht zu geben und sich selbst immer wieder weiter neu zu reflektieren und kennenzulernen. Und wer auf diesem Weg seine Wunden und Ängste betrachtet und lernt seinen inneren kindlichen Bedürfnissen wieder mehr Raum zu geben, der hat gute Chancen dabei auch noch glücklich zu werden.
Mit Liebe, Georg.
Was sind deine Gedanken zum Thema „Erwachsensein“? Wie neugierig, verspielt und mit offenen Herzen gehst du durch das Leben? Teile gerne deine Gedanken und trete mit uns in den Austausch. Entweder über die Kommentare unter diesen Beitrag oder schicke uns eine Nachricht über das Kontaktformular.
Hallo!
Nch nicht viel gesehen, bis auf den ersten Teil dieses Artikels,den ich auch weiter lesen werde, aber allein zu der Überschrift fällt mit schon einiges ein, da dies Dinge sind, die mir viel im Kopf herum gehen. Mündigkeit. Menschenwürde, Schuld, Verantwortung, der Mensch und die Welt an sich.
Und ich würde mich auch als absoluten Menschenfreund beschreiben. Freund von allem was lebt eigentlich. Und ich sage immer: Ich bin niemandes Feind, der niemandes Feind ist.
Jedoch: Wenn man sich nicht wirklich sicher ist, was genau die Welt ist, frage ich mich, wie man sich denn überhaupt auch nur irgend etwas sicher sein kann?
Dass das Leben ein Spiel wäre, hört man seit dem Internet immer häufiger. Was man auch gerade in Bezug auf das digitale Zeitalter hinterfragen könnte, auch in Bezug auf die Entwicklung desselbigen.
Denn wie kann man ein Spiel spielen, ohne zu wissen dass man es spielt? Genauso wie man in derEsoterik so gern sagt: Jede Seele hätte sich bewusst zu ihrem Leben entschieden. Auch daran erinnere ich mich nicht. Und wie kann man etwas glauben an dass man sich nicht erinnern kann und man nicht mal im Ansatz ahnt, geschweigedenn weiß.
Ich halte es nicht gerade für sehr intelligent, sich von anderen sagen zu lassen, was oder wer man ist. Das sollte man sich nicht von anderen sagen lassen, man sollte seinen eigenen Verstand benutzen und selbst auf die Suche nach sich gehen. Natürlich kann man sich da die Ansichten anderer gern anschauen, aber man sollte sie nicht einfach übernehmen. Das hab ich früher, als noch sehr jung war bestimmt auch gemacht. Aber man sollte doch besser sein Bestes geben seinen eigenen Kopf und auch und vor allem die eigene Fantasie zu benutzen.
Manchen Menschen reicht es, wenn z.B. wo steht: „Experte sagt folgendes:….“ Und dann: „Oooh…ein Experte…na dann ..okay, der muss es ja wissen. Überehme ich einfach das was er sagt,dann bin ich selbst ein Experte.“ So..oder so ähnlich funktioniert es oft.
Ich hab den Eindruck, die Welt fängt man dann an am Besten zu verstehen, wenn man sie als Metapher sieht.
Aber nun zum eigentlichen Thema des Beitrages.
Denn ich denke auch, der Mensch sollte immer Kind bleiben dürfen im Geiste. Es ist so schade, dass kleine Kinder immer so schnell groß werden wollen.Denn „erwachsen“ ist man die meiste Zeit.
Ich würdesogar so weit gehen zu sagen: Dass der Mensch überhaupt keine Verantwortung übernehmen muss und diese auch gar nicht übernehmen kann, so lange er nicht wirklich weiß wer er ist. Wie kann ein Wesen Verantwortung übernehmen ohne absolut bewusst zu sein. Und immer nur zu 100% bewusst zu sein, also ob das so erstrebenswert ist? Ich würde zwar sagen, dass die totale Unbewusstheit nur sowas wie Dunkelheit sein kann.Denn stell Dir or, die Menschheit würde nur aus absolut unbewussten Menschen bestehen, also ich möchte nicht wissen, wie die Welt dann aussähe.
Der Mensch sollte im Geiste immer Kind bleiben und niemal wahre Verantwortung übernehmen müssen, denn vor wem sollte er diese übernehmen? Wenn überhaupt einzig und allein vor sich selbst und sonst niemandem. Und selbst dann finde ich sollte man diese nicht zu ernst nehmen.Denn meiner Meinung nach sind wir nicht auf der Welt um uns jede Sekundeunserees Lebens immer nur korrekt zu verhalten. Das wäre nämlich auch eine Form von Gefängnis.
Und die Freiheit der Menschen ist für mich das wichtigste Gut der Menschen. Des Lebens.
Wenn ich sage, dass der Mensch keine Verantwortung tragen muss, dann meine ich damit nicht, dass er anderen alles antun darf. Ich kann das sehr schwer erklären. Aber ich finde, der Mensch kann und sollte wohl auch seiner Mitmenschen und anderen Gründen wegen vordergründig Verantwortung übernehmen, aber er sollte diese vor sich selbst nicht zu schwer ins Gewicht fallen lassen. Die Erfahrungen die ein Mensch während seines Lebens macht, können ihn meiner Meinung nach znur zu seiner bestmöglichen Version werden lassen. Aber asolut alles, jede Entwicklung muss absolut freiwillig geschehen. Und auch die Bereitschaft Veratwirtung übernehmen zu wollen, ich hab dieses Wort irgendwie nie gemocht und ich tue mich immernoch schwer damit und frage mich, welches Wort man an seiner statt verwenden könnte, da durch die Vorsilbe „Ver-“ dieses Wort schon so einen negativen Beigeschmack bekommt.Das Wort Verantwortung hat für mich immer was von: Unterwerfung.
Aber wem hat der Mensch sich denn unterworfen? Meiner Meinung nach sollte ein Mensch, der aus sich selbst heraus weiß, ohne dass er sich vor irgendwas zu verantworten hätte, aus ganz freien Stücken, was richtig und was falsch ist. Der anderen immer zugesteht was er sich selbst zugesteht. Der andere als gleichwertig empfindet, keine Feindbilder hat und nach dem Motto lebt: „DasDu nicht willst das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu“, der sollte nichts unterworfen sein.
Und vielleicht ist das auch eine Art Geheimnis,nämlich dass
der Mensch sih nichts gegenüber zu verantworten hat.Aber man stele sich nunmal vor, es IST so, und jeder Mensch würde das vom ersten Tag seines Lebens wirklich wissen, ich glaube dann sähe die Welt auch nochmal ganz anders aus. Denn wenn jeder wüsste, dass es in Wahrheit keine Konsequenzen gibt, dann würden sich so manche nochmal ganz anders verhalten.
Ein Mensch sollte aus sich selbst heraus, Mitgefühl mit anderen haben. Und nicht weil er sich sonst vor wem zu verantworten hat, Strafe zu erwarten hat oder sonst was.
Auch in Bezug auf Gott, bin ich mir sicher, dass dieser Schöpfer seine Schöpfung nur sehen kann wie seine Kinder. Und was wünscht eine Mutter ihren Kindern? ALLES..und zwar von allem das Beste. Eine Mutter liebt bedingungslos und erlaubt ihrem Kind alles zu sein, so lange es glücklich ist. Aus dem Gurnd glaube ich auch nicht das Gott ein strafender Gott ist. Vielleicht kann man das AT und NT so verstehen, dass eine Wandlung stattfindet. Vom Unbewussten AT zu Bewussten NT. Denn man kann das aufs Leben der Menschen beziehen.Oft sehen die Menschen sich lange Zeit als Opfer..Opfer von anderen. Und sind verbittert, Rachegefühlen geplagt, bis sie ihr Herz öffnen und ein größeres Verständnis für sich selbst und ihre Mitmenschen erlangen. Auchfür die, unter denen sie gelitten haben.Denn wir sind alle irgendwie verletzte Kinder, die zu wieder geheilten Kindern werden wollen, aber immer Kinder bleiben sollten.
Und um nichmal auf das Thema Vernunft zu sprechen zu kommen. Was sind denn oft die erstaunlichsten und schönsten handlungen des Menschen? Seine unvernünftigen. Als Bsp.: In der Natur überlebt nur der stärkere,das ist vernünftig. Der Mensch aber trägt die Schwachen. Das ist auch Sicht der Natur unvernünftig, aber aus Sicht des Menschen, und das macht den Menschen mit aus: grausam.
Ein Zeitalter der Vernunft hört sich für mich gar nicht prickelnd an. Natürlich sollte es auch nicht in Wahnsinn ausarten, der Mensch sollte sein Bestes geben sich zu seiner bestmöglichen Version zu entwickeln, aber übertreiben muss man es auch nicht. Denn der Mensch ist Mensch und nicht Maschine. Mit eine seiner schönsten Eigenschaften und größte Gemeinsamkeit, sind seine Unterschiede, seine Einzigartigkeit.
Ich werd mir diese Website bestimmt nochmal ansehen.
LG, Leela.