Je nach Laune und Stimmung ist auch die Liebe zu uns selbst mal stärker, mal schwächer. Können wir zum Beispiel gerade mal nicht so wie wir wollen, dann ärgern wir uns über uns selbst und ein Kreislauf beginnt.
Doch wer sich dauerhaft nicht einmal annähernd leiden kann, liebt und schätzt und sich im schlimmsten Falle sogar verachtet, der
- rennt meist vor sich selbst und dem Moment, in dem er gerade ist, davon,
- hat es meist schwer, NEIN zu sagen,
- braucht viel Bestätigung und Anerkennung von anderen, kann sie aber nicht wirklich annehmen oder wertschätzen, sodass sie schnell versickert,
- weiß oft nicht, was er/sie will,
- kann kaum ohne ständige Zweifel Dinge klar durchziehen,
- hat oftmals starke Stimmungsschwankungen,
- übersieht schnell das viele Gute im Alltag,
- macht Kleinigkeiten, die nicht so gut laufen, zu großen Problemen,
- traut sich und anderen nicht und ist oft sehr misstrauisch,
- ist häufig süchtig nach etwas oder zumindest suchtgefährdet,
- hat oft große Angst, Fehler zu machen,
- kann nur schwer ohne Ablenkung allein mit sich sein,
- kann leicht in eine Opferrolle geraten oder befindet sich darin,
- hat es schwer, eine glückliche Beziehung längerfristig zu führen,
- hat es schwer, auf sein Bauchgefühl und Herz zu hören und vertraut dem Ganzen nicht,
- kaut vieles im Kopf immer und immer wieder durch und hat große Probleme Entscheidungen zu treffen und zu akzeptieren,
- reagiert sehr unruhig und sensibel auf Veränderungen im Leben,
- macht sich hauptsächlich viele Gedanken um andere,
- braucht viel Liebe von Außen und kann aber mit der Liebe nicht lange umgehen,
- macht oft viel für andere und opfert sich auf für Anerkennung,
- erwartet oft insgeheim, dass andere ungefragt das Gleiche für ihn/sie machen,
- klammert sich gern an Menschen, Dingen und Orten fest,
- braucht ständig extreme Veränderungen und läuft vor vielem davon,
- achtet weniger auf seine Gesundheit und ist anfälliger für psychische und physische Krankheiten,
- kann schnell gereizt sein und zur Aggression neigen,
- hat starke Probleme, Kritik anzunehmen, denn alles wird abgeblockt,
- lässt sich oft gehen.
Das ist eine lange Liste und manche Dinge treffen vielleicht auf dich zu. Das heißt aber nicht automatisch, dass du dich nicht magst, schätzt oder gar liebst. Treffen jedoch momentan mehr als 50 Prozent dieser Punkte auf dich zu oder sind einige dieser Punkte sehr stark ausgeprägt, dann kann es sehr wahrscheinlich sein, dass du einige tiefe Probleme mit dir selbst hast.
Ausreichend Selbstliebe ist der Schlüssel zu unheimlich viel Lebensqualität. Ohne ein gewisses Maß an Selbstliebe funktioniert nichts Positives im eigenen Leben.
Hierauf sollte am meisten und zuerst geachtet werden, wenn man Probleme im Leben hat und/oder sich mehr Glück, Spaß und Lebensqualität wünscht.
Selbstliebe und auch Selbstvertrauen sind nicht von Äußerlichkeiten, Besitz oder Leistung abhängig. Natürlich kann es deinem Selbstvertrauen einen Schub geben, wenn du einen Abschluss gemacht hast, ein Ziel erreicht hast oder befördert wurdest, eine Firma gegründet, deinen Traumpartner angesprochen oder eine sportliche Leistung vollzogen hast oder ständig Komplimente bekommst usw. Aber solche Dinge halten nicht lange an, wenn sie nicht auf ein gewisses Maß an Selbstwert treffen.
Wahre, solide Selbstliebe kann von innen heraus kommen. Egal, wie man aussieht, wie viel Besitz man hat, wie viel Einkommen man hat.
Dies geht, indem man sich auf die Reise zu sich selbst begibt. Indem man akzeptiert, versteht, annimmt, loslässt und mehr Zugang zu seinem Herzen entwickelt.
Also auf gehts. Die Reise lohnt sich.
Wie hast du diese Liste wahrgenommen? Und hat etwas auf dich zu getroffen? Ich würde mich freuen, von dir zu hören. Du kannst einen Kommentar schreiben oder mich persönlich über das Kontaktformular erreichen.
Alles Liebe, Georg.
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