Der traurige Tod eines Freundes
Der Tod von Andreas, einem guten alten Freund, war mitunter der Hauptanlass für mich diesen Blog ins Leben zu rufen.
Er war noch jung, hat immer viel gegrinst, gelacht und geredet. Bis er sich irgendwann
völlig überraschend das Leben genommen hat.
Niemand aus seinem direkten Umfeld konnte ihm etwas ansehen oder hat etwas gemerkt.
Auf die Fragen „Wie geht es dir?“ kam immer nur „gut“, „super“, „sehr gut“ oder „klasse“. Doch wie ging es ihm wirklich?
Andreas wollte immer stark sein und keiner konnte etwas erahnen. Wie so oft.
War es seine Kindheit?
Haben wir ihn falsch behandelt?
Hätten wir vielleicht…?
Und das große „WARUM“ ist die dringendste Frage, die bleibt.
Selbstvorwürfe plagen die Zurückgebliebenen: Hätte ich doch nur mehr Zeit mit ihm verbracht und wäre ein besserer Freund, Partner, Kollege etc. gewesen…. Doch diese nagenden Gedanken bringen einen nicht weiter. Und den Verstorbenen nicht zurück.
Fakt ist, viele Menschen grinsen ihre Probleme weg.
Nach dem Motto: Hauptsache der Nachbar merkt nichts.
Nur dass die Probleme dadurch leider keinesfalls verschwinden, sondern sich vielmehr anstauen und anhäufen.
Unter der Fassade brodelt es leider bei vielen.
Manche investieren so viel Kraft in die Aufrechterhaltung dieser Scheinwelt, dass sie keine Kraft mehr für das Leben selbst haben.
Welche Gründe gibt es in diesen Teufelskreis der Depression zu rutschen?
Gründe in eine Depression zu rutschen gibt es viele. Schicksalsschläge, Verlust, schwaches Selbstvertrauen, Traumata, schwere Kindheitserinnerungen, Drogen, Alkohol, Sucht, Mobbing, Krankheit, Beziehungsprobleme, Schuldgefühle, Einsamkeit, Ängste, usw.
Die Liste kann lang sein. All diese Gründe sind absolut natürlich und menschlich. Es sind innere Vorgänge und Emotionen, die in einem jeden Leben auftreten können. Und teilweise mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einmal auftreten werden.
Doch nur im Übermaß machen uns diese Dinge krank. Und auch nur dann, wenn wir sie nicht beachten und letztendlich ernst nehmen.
All dies eventuell sogar in Verbindung mit wenig Sonnenlicht, wenig Bewegung an der frischen Luft und schlechter Ernährung, sowie einer ungesunden Lebensweise und wenig Zeit für sich und sein Inneres ergibt den perfekten Nährboden für eine Depression.
Oft ist es eine Kombination aus vielen dieser und anderer Faktoren, die durch bestimmte Erlebnisse und Schicksalsschläge ausgelöst wurden, die zur Depression führen.
Meist liegen die Ursachen bereits in der Kindheit, als wir wehrlos und machtlos waren. Diese Machtlosigkeit kann bei Depressionen wieder zum Vorschein kommen. Nur dass wir anders als in unserer Kindheit diesmal lernen können, sie anzunehmen, sie zu kontrollieren und sie zu heilen.
Suizid als mögliche Folge
Suizid durch Depression nimmt leider auch in allen Altersgruppen zu.
Gerade in der westlichen, modernen Welt sind Depressionen, Burnout und andere psychische Krankheiten auf dem Vormarsch. Doch soweit muss es absolut nicht kommen.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und neigt dazu, bei dem zu bleiben, was er kennt und was ihm im Leben widerfahren ist.
Umso mehr das Gewohnte auf Oberflächlichkeit und maschinellem Funktionieren aufgebaut war, umso schwerer wird es einem fallen, die ersten Schritte zum sich selber als Mensch kennenlernen zu gehen und ehrlich zu sich selbst zu sein.
Haben die Eltern schon jede Art von Gefühlen versucht zu verstecken, so wird man sich auch selbst in Krisen später schwer tun, die menschlichen Gefühle herauszulassen, anzunehmen und zu verarbeiten.
Es ist traurig, dass immer wieder Leute ihr Leben deshalb wegschmeißen.
Für Angehörige und Verbliebene ist der Tod eines geliebten Menschen oft sehr schwer zu ertragen. Die Folgen für Familie und Freunde sind oft große Trauer, die sie oft Jahre lang begleitet. Auch plagen sie oft, wie schon erwähnt, Schuldgefühle. Zurückgebliebene verfallen letztendlich oft selbst in Depressionen.
Für den Suizidgefährdeten, der unter Depressionen leidet, spielt das alles allerdings ab einem gewissen Punkt, quasi dem absoluten Nullpunkt, keine Rolle mehr.
An diesem Punkt ist derjenige soweit unten, dass er seit langem nun endlich doch an sich denkt. Jedoch sind diese Gedankens Ursprung keiner fürsorglichen Ader. Sie enden leider viel zu häufig mit dem Tod.
Was passiert bei einer Depression?
In einer Depression ist die Wahrnehmung und das Selbsteinschätzungsvermögen beeinträchtigt. Auch die Biochemie im Gehirn verändert sich. So werden zum Beispiel deutlich weniger Serotonin und andere Glückshormone ausgeschüttet, als in Zeiten von Gesundheit. Die Stressanfälligkeit nimmt zu und die Nerven reagieren empfindlicher auf Reize.
Wie kann ich reagieren, wenn der Spaß am Leben plötzlich weg ist?
Wie jeder Mensch individuell und einzigartig ist, so sind auch die Gründe für eine Depression und die Vorgehensweise, wie man aus einer Depression heraus kommt. Doch bestimmte Dinge können helfen, schneller ans Ziel zu kommen.
1. Reflexion der aktuellen Lebenslage
Der erste wichtige Schritt aus einer Depression herauszukommen ist, sich einzugestehen, dass man erkrankt ist, dass etwas nicht stimmt und dass es im Leben besser sein kann, als es momentan ist.
Dabei spielt es keine Rolle ob du eine leichte, eine mittlere oder bereits eine schwere Depression hast.
Studien beweisen, dass jeder Mensch mindestens einmal im Leben eine Depression hat. Und viele kommen aus dieser auch wieder heraus.
2. Hilfe aufsuchen
Eine Depression ist absolut heilbar.
Doch in der Phase der Depression ist es sehr schwer, sich eine Ende der Depression vorzustellen. Betroffene berichten, die Zukunft nur schwarz zu sehen und keine Hoffnung mehr zu haben. Die Vorstellung, dass es je einmal wieder besser sein wird, ist unnahbar.
Um aus solch einem Tiefpunkt heraus zu kommen, ist es absolut ratsam, sich externe Hilfe aufzusuchen. Die Unterstützung von professioneller Psychotherapie ist der beste Weg, um eine Depression zu heilen. Der Austausch und die professionellen Ratschläge können Wunder bewirken. Zum Glück ist psychotherapeutische Hilfe heutzutage kein Tabu mehr.
3. Kontinuierliche eigene Beobachtung
In psychologischer Behandlung zu sein, ist ein wichtiger Schritt. Doch die Heilung einer Depression hängt letztendlich davon ab, was der oder die Betroffene letztendlich daraus macht.
Die eigenen Muster und Gewohnheiten zu beobachten, spielt dabei eine große Rolle. So kann man eventuell mitbekommen, wann man in depressiv wird und kann dementsprechend rechtzeitig handeln. Ein bewusster Umgang mit seiner Gefühlswelt ist dabei von hoher Bedeutung.
In eine Depression rutscht man oft nicht von heute auf morgen hinein. Es geschieht meist schleichend und über Wochen und Monate hinweg.
4. Depression erkennen durch bestimmte Auslöser
Es kann vorkommen, dass Menschen, die in einer Depression stecken, durch bestimmte Auslöser im Außen wachgerüttelt werden. Die Außenwelt ist immer unser Spiegel unserer Selbst. Das Erkennen der Depression und sich Eingestehen kann durch Begegnung ausgelöst werden oder bestimmte Ereignisse, die einen wachrütteln.
Dann kann es vorkommen, dass man sich endlich eingesteht, dass es so nicht weiter gehen kann. Eine neue Ausrichtung im Leben verschafft neue Hoffnung und den Mut zur Veränderung. Der erste Schritt dabei ist immer die Bewusstmachung.
Sei dir gesagt: egal wie tief man in einer Depression oder einer depressiven Phase sitzt, man kann da immer wieder rauskommen. Viele erfolgreiche Menschen sind durch schwere Zeiten in ihrem Leben gegangen und hatten mit Depressionen zu kämpfen, bis sie letztendlich die Entscheidung getroffen haben, Ja zum Leben zu sagen. Die Macht der Gedanken ist nicht zu unterschätzen!
Wie kann sich eine Depression äußern?
Eine Depression kann sich verschieden äußern. Meist wird man sehr lustlos, traurig, unzufrieden und negativ. Das klare Denken fällt schwer, man wird langsamer und ängstlicher.
Man stellt sich Fragen wie “Warum mache ich das eigentlich? Wo ist der Sinn? Ich werde doch eh irgendwann sterben“.
Man sieht in allem keinen Sinn mehr. Man hat die Lust am Leben verloren.
Ablenkung, Lustlosigkeit und Leere
Manche stürzen sich in die Arbeit um sich abzulenken. Andere wiederum können nur noch im Bett liegen. Meistens fühlt man eine starke Leere in sich. Es gibt wenig, was einem Freude bereitet. Man ist enorm kraftlos. Sachen, die man früher gern gemacht hat, erscheinen einem plötzlich sinnlos.
Der Betroffene ist wenig fähig Entscheidungen zu treffen. Die Konzentrationsfähigkeit kann rapide sinken. Ängste sind stark ausgeprägt, man hat ständig Bedenken etwas falsch machen zu können, was den Selbsthass noch verstärken kann. Die Gedanken drehen sich im Kreis und die Freude an sozialen Kontakten nimmt ab.
Dadurch dass man die Situation einfach nur weg haben möchte und vieles verdrängt, entsteht starke innere Unruhe. Das kann den Teufelskreis von Selbsthass, Ablenkung und Depression noch weiter in Gang setzen.
Manche Menschen wiederum reden ununterbrochen und tun so, als ob alles in Ordnung wäre. Der Schein soll bewahrt werden, sodass die sozialen Kontakte weiterhin aufrecht erhalten bleiben, obwohl sie auf sozialen Austausch eigentlich keine Lust mehr haben.
Andere halten ihr Umfeld stark auf Distanz und ziehen sich vollkommen zurück.
Auch die Diskriminierung und Gewalt gegen andere kann ein Selbstschutz sein und Verzweiflung über die eigene Situation ausdrücken.
Psychosomatische Folgen
Körper und Psyche hängen untrennbar miteinander zusammen. Es kommen demnach mit der Zeit auch oft körperliche Probleme zu all dem hinzu. Diese werden als psychosomatische Folgen bezeichnet. Es kann sich dabei zum Beispiel um Nacken- und Rückenschmerzen und Verspannungen handeln. Auch sind Kopfschmerzen oft psychischer Ursachen.
Bipolare Depression
Es ist hierbei wichtig zu wissen, dass jeder gesunde Mensch mal ein paar lustlose “Depri-Tage” hat ohne gleich depressiv erkrankt sein zu müssen. Auch Bipolare Depressionen sind weit verbreitet. Das heißt einer depressiven Phase folgt eine Phase der Überschwänglichkeit, der super guten Laune, die sich am Ende wieder mit einer depressiven Phase abwechselt.
Auch diese Form der Depression kann sehr zermürbend sein.
Wie gesagt auch hier gilt, dass Menschen, die sehr emotional sind, viel grinsen, lachen und reden, aber auch oft traurig und niedergeschlagen sind, nicht gleich an einer bipolaren Störung leiden. Es kommt immer auf das Ausmaß an und wie sehr der schwankende Gemütszustand die Lebensqualität mindert.
Auch kann man nicht verallgemeinern, dass sich schüchterne und zurückgezogene Menschen in einer Depression befinden. Es kann auch einfach ihre eventuell introvertierte Persönlichkeit sein.
Nichtsdestotrotz kann es ein Anzeichen für eine Depression sein. Vor allem wenn sich dieser Zustand über einen langen Zeitraum ausdehnt und die Lebensqualität der Person beeinträchtigt.
Sollten einiger dieser Symptome über eine längere Zeitspanne auftreten, ist es ratsam Hilfe aufzusuchen und sich durchchecken zu lassen.
Doch Krisen gehören zum Leben dazu
Jeder Mensch erlebt Schicksalsschläge und geht hin und wieder durch schwierigere Zeiten im Laufe seines Lebens. Nur so lassen sich auch die guten Zeiten richtig genießen.
Haben wir jedoch ständig Angst vor Rückschlägen, Verletzungen und Krisen, so erschaffen wir jedoch meist nur noch mehr davon. Befindet man sich in solch einem Teufelskreis, fällt es schwer, die guten Zeit wahrzunehmen und zu genießen.
Wenn man nur noch Probleme sieht und sich über das harte Leben beschwert, zieht man dank des Gesetzes der Anziehungskraft meist nur noch mehr Probleme an. Und warten oft unbewusst schon auf die nächste Krise. Die Schönheit und Einfachheit des Lebens kann dabei in Vergessenheit geraten.
Angst ist allgemein ein viel verbreiteter Grund für Depressionen und viele Menschen leiden unter Angstzuständen. Zum Glück kann auch dies mit Commitment und Geduld behoben und geheilt werden.
Zeit für die Selbstfürsorge
In unserer modernen schnelllebigen Zeit und unserer Leistungsgesellschaft ist es von hoher Bedeutung, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Das fängt mit Selbstfürsorge im Alltag an, aber auch Praktiken zur Stressbewältigung und Aufarbeitung der Gefühlswelt. Wichtig ist auch, den eigenen “Gedankenmüll” zu reinigen mit Hilfe von Affirmationen, positiven Glaubenssätzen und Praktiken der Meditationen.
Die Selbstfürsorge in den Alltag zu integrieren, spielt bei der Vorbeugung von Depressionen eine wichtige Rolle. Aber nicht nur bei der Vorbeugung, sondern auch während einer Depression hilft es Strategien für einen liebevollen und geduldigen Umgang mit sich selbst aufzubauen.
Scham und Angst in Depressionen
Wie schon erwähnt, ist es in schweren Zeiten ratsam, Unterstützung jeglicher Form auf zu suchen. Vor allem wenn depressive Phasen länger andauern und sich kritisch auf die Lebenssituation auswirken. Man kann seinen Hausarzt um Rat bitten, aber auch direkt zu einer Psychotherapie gehen. Heutzutage gibt es an jeder Ecke psychotherapeutische Angebote.
Nichtsdestotrotz ist es für viele Menschen jedoch eine Riesenhürde, sich selbst überhaupt einzugestehen, dass etwas nicht stimmt.
Dabei macht genau dieser Schritt des ehrlichen Umgangs mit der eigenen Situation schon die Hälfte der Heilung aus und ist der Weg zu einem besseren Leben.
Scham und Angst spielen dabei eine große Rolle. Bedenken, dass jemand aus dem Umfeld etwas mitbekommen könnte, halten viele Menschen zurück. Aus diesem Grund verschweigen viele Menschen ihre Probleme. Vor allem Männern fällt es schwer, Hilfe aufzusuchen. Ihnen wurde Jahrzehnte lang propagiert, dass sie stark sein müssen. “Indianer kennen keinen Schmerz”.
Aber auch viele Frauen wollen Ihre Freunde oder Verwandte oft nicht mit ihren Problemen belasten. Und viele junge Menschen leiden unter “peer pressure” und wollen ihre coole Fassade aufrecht erhalten.
So fällt es vielen Menschengruppen schwer, um Hilfe zu bitten und sich ihre Lage einzugestehen.
Authentisch leben heißt sich seine Schwächen einzugestehen
Die wirkliche Stärke im Leben ist doch, wahrhaftig und authentisch zu sein. Und das bedeutet eben auch, sich seine Schwächen einzugestehen und diese auch zeigen zu können.
Natürlich ist das immer leichter gesagt als getan. Es geschieht nicht von heute auf morgen. Es ist ein Prozess der Persönlichkeitsentwicklung.
Es bedeutet zu lernen, ehrlich zu sich selbst zu sein, sich nicht nur als Opfer zu sehen und stattdessen in die vollkommene Eigenverantwortung zu gehen. Es ist ein schwieriger Prozess, doch wird am Ende stark belohnt.
Das nur allzu menschliche Verhalten der Verdrängung klappt meist nur eine Zeit lang. Irgendwann holen uns unsere Themen wieder ein. Und es liegt an uns, ob wir uns ihnen stellen oder weiter tiefer in die Depressionsfalle rutschen. Es entwickelt sich ein negativer Teufelskreis. Umso mehr man sich und den anderen etwas vormacht, umso mehr steigt der Hass oder die Wut auf sich selbst, und umso mehr kann sich die Depression beschleunigen.
Ablenkungen wie Esssucht, Drogen, Alkohol und andere Süchte geben einem das Gefühl der Beständigkeit, des Komforts, der Vertrautheit. Leider verstärken sie die misere Lage. Man entfernt sich dadurch noch mehr von seinen Gefühlen und das kann niemals dauerhaft gut gehen.
Der beste Wege ist, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen. Das ist leider leichter gesagt als getan, denn Depressionen und damit einher kommende Süchte entwickeln sich meist schleichend. Es benötigt ein gewisses Maß an Bewusstheit und Achtsamkeit, um diese schleichenden Prozesse wahrnehmen zu können.
Welche Rolle spielt die Gesellschaft bei einer Depression?
Der ständige Leistungsdruck, das Vergleichen auf Social Media Plattformen und die einschleichende Vereinsamung der Menschen tragen einen großen Beitrag zur Anfälligkeit für Depressionen bei. Wie begegnen wir uns im Alltag? Was wird von uns im Beruf, im Familienleben und im Alltag verlangt? Welche Botschaften erhalten wir über Nachrichten und co? All das hat Einfluss auf unsere Gefühlswelt.
Fraglich ist auch, wie mit psychischen Erkrankungen in unserer Gesellschaft umgegangen wird. Psychotherapie wird leider immer noch in Teilen unserer Gesellschaft mit etwas Negativem gleichgesetzt. Krankenhäuser für Psychotherapie und Psychiatrie werden oft mit Klapse oder Irrenhaus verpönt.
Durch dieses altmodische Denken, aber auch durch Film- und Fernsehbeiträge wurde ein völlig falsches Bild darauf geworfen.
Ein depressiver Mensch ist nicht geistig behindert, genauso wenig wie jemand der Schnupfen hat geistig behindert ist. Unwissenheit spielt dabei eine entscheidende Rolle. Manch einer will sich einfach nur über etwas lustig machen, ohne dabei an die Auswirkungen und Folgen für Betroffene zu denken.
Meistens haben diese Menschen jedoch nur selbst Angst, sich ihrer Innenwelt zu öffnen und sich mit ihren Gefühlen auseinanderzusetzen. Es ist leichter, sich über andere lustig zu machen, als bei sich selbst anzufangen. Es erfordert unglaublich viel Mut und Stärke, sich seinen persönlichen “Dämonen” zu stellen.
Denn egal ob positive oder negative Gefühle, sie wurden uns von der Natur gegeben und haben ihren Sinn und ihre Berechtigung.
Therapie bei einer Depression – welche Therapieform passt?
In Teilen von Amerika gehört der Gang zum Psychotherapeuten, genauso in das Gesundheitsdenken der Menschen, wie der Gang zum Hausarzt oder zum Zahnarzt.
In vielen Kulturen weiß man, dass Seele und Körper untrennbar miteinander verbunden sind und dass das eine nicht ohne das andere dauerhaft gesund existieren kann.
So gibt es viele Heilmethoden und uralte Relikte, die in der westlichen Welt eher als esoterisch ab deklariert werden. In unseren Kreisen herrscht vorrangig das Vertrauen in die moderne Schulmedizin.
In der Psychotherapie gibt es verschiedene Therapieformen, die gängigsten sind zum Beispiel: Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Tiefenpsychologie, Hypnotherapie und psychiatrische Psychotherapie.
Es gibt viele verschiedene Behandlungsmethoden von denen je nach Krankheitsbild entschieden werden muss, welche am geeignetsten für den Patienten sind.
Dann ist zu entscheiden, ob der Betroffene eine Einzeltherapie oder Gruppentherapie bevorzugt.
Je nach Konzept der Klinik oder der psychotherapeutischen Einrichtung gibt es noch viele weitere Angebote, wie Gestaltungstherapie, Atemtherapie, Musiktherapie, Entspannungstherapien, Familienausfstellungen und viele mehr, die zur Heilung einer Depression dienen können.
Es ist gerade in einer Depression zunächst nicht vordergründig welche Form der Therapie du wählst. Wichtig ist erstmal dich bei deinem Hausarzt und oder möglichst vielen Therapeuten zu melden, um eine Erstberatung zu bekommen. Um schnellstmöglich Hilfe zu erhalten, ist es am besten so viele Therapeuten wie möglich anzuschreiben oder anzurufen, um nach Terminen zu fragen.
Hauptsächlich geht es in erster Linie erstmal darum, dir darüber bewusst zu werden, dass du Anspruch auf Hilfe hast und das diese dir auch gewährt wird. Schließlich sollst du so schnell wie möglich zum Anfang vom Ende der Depression gelangen und den emotionalen Teufelskreis beenden. Hierbei wirst du zu den für dich passenden Leuten weitergeleitet und es wird gemeinsam herausgearbeitet, welche weiteren Schritte am geeignetsten für dich sind.
Gute Anlaufstellen zur Beratung und zur schnellen Hilfe:
- Die Bundesweite Telefon Seelsorge in Deutschland: +49 (0)800 111 0 111 (gebührenfrei), +49 (0)800 111 0 222 (gebührenfrei)
- Stiftung Deutsche Depressionshilfe
Im allergrößten Notfall kann selbstverständlich auch der Notruf 112 gerufen werden.
Etwas was ich dir mitgeben möchte: Handle niemals im Leben unüberlegt aus Verzweiflung und tue nie etwas aus einem nicht klaren Kopf heraus, was du letztendlich nicht rückgängig machen kannst.
Du würdest es wenig später schon bereuen.
Woher weiß ich, welcher Therapeut gut für mich ist?
In der Regel hast du bei jedem Psychotherapeuten kostenlose Probestunden, wo du dir ein erstes Bild vom Therapeuten/Therapeutin machen kannst und schon eine erste Grundberatung bekommst. Alles nach den Probestunden läuft über die Krankenkasse und kostet dich ebenfalls nichts, es sei denn der Therapeut nimmt nur Privatpatienten an. Das steht aber meistens schon in der Ausschreibung.
Am besten du suchst dir mehrere Therapeuten heraus, gehst zu den Probestunden und fühlst in dich hinein, wo du dich am meisten wohlfühlen kannst.
Hier kannst du nach Therapeuten suchen:
Manche wollen lieber einen Mann als Therapeuten und andere fühlen sich bei weiblichen Therapeuten wohler. Aber jeder Therapeut ist in einer Depression oder Lebenskrise besser als gar keiner. Alles weitere wird der Therapeut mit dir besprechen: ob und wie weiter verfahren wird.
Die Therapeuten kennen noch viele andere Therapeuten und leiten dich auch gerne weiter.
Wichtig auch hier ist zu verstehen, dass Therapeuten keine Zauberer sondern auch nur Menschen sind. Am meisten hilft, dass einem in der Therapie aufmerksam zugehört wird. Und zwar auf eine Art sehr einfühlsame und achtsame Weise.
Die Hilfe eines Therapeuten ist viel wert, denn aus dem persönlichen Umfeld bekommt man oft Sätze wie “Lass den Kopf nicht hängen“, oder “Das wird schon wieder“ oder “Du packst das“ gesagt. Meist sind diese aufmunternden Worte lieb gemeint. Doch leider helfen diese dir in einer Krise herzlich wenig.
Da es sich bei Therapeuten um professionelle Hilfe handelt und sie sehr geschult sind, geduldig zuzuhören und die Psyche des Menschen gut verstehen, kann man sich nach kurzer Zeit schon sehr gut öffnen. Psychotherapeuten haben eine jahrelange Ausbildung hinter sich, ein sehr gutes Menschenverständnis und großes Interesse an der menschlichen Psychologie.
Oft geben sie dir auch Tipps und Hilfe, wie du allgemein deinen Alltag besser bewältigen und dir gesunde Verhaltensweisen aneignen kannst.
Wichtig zu wissen ist, dass man jederzeit abspringen kann, wenn man sich nicht wohl genug fühlt. Dann kann man den Therapieplatz wechseln.
Kann Therapie Spaß machen?
Ja, mit der Zeit kann der Gang zur Therapie sogar Spaß machen. Man lernt sehr viel über sich selbst kennen und bekommt ein Verständnis über menschliches Verhalten, Zwischenmenschliche Beziehungen und allgemein die Psychologie der Menschen. Stellt man sich der Herausforderung, können Therapiesitzungen neue Türen und Möglichkeiten im Leben öffnen. Man erlangt viel Selbsterkenntnis und Wissen.
Therapie ist nichtsdestotrotz kein Zuckerschlecken, da man sich wirklich schwierigen Themen stellt. Doch es kann eine unheimliche hilfreiche, heilende und spannende Phase in deinem Leben darstellen.
Viele Menschen gehen gestärkt heraus und gewinnen neue Lebensfreude. Durch die neuen Erkenntnisse über sich selbst und sein Umfeld kann man eine Gelassenheit gegenüber Niederschlägen und Problemen entwickeln, die einem sehr im Leben helfen kann.
Wenn es dir peinlich oder unangenehm ist, deinem Umfeld mitzuteilen, dass es dir nicht gut geht und du zur Therapie gehst, kannst du diesen Teil deines Lebens ja erstmal verheimlichen. Du hast ein Recht darauf, gewisse Dinge privat zu halten. Das hat nichts mit Lügen zu tun, sondern mit deiner Privatsphäre schützen.
Ich kann das gut nachvollziehen, da ich auch erst später, als ich mehr über mich und meine Depression gelernt hatte, damit umgehen und mich anderen öffnen konnte. Das ist total menschlich.
Setze dich nicht unter Druck
Sobald du mit Therapie begonnen hast, solltest du dich nicht unter Druck setzen, sondern dir die nötige Zeit zum gesund werden nehmen. Natürlich möchte man so schnell wie möglich aus einer Krise oder Depression kommen, doch du solltest akzeptieren, dass dies ein Prozess ist, der auch etwas länger dauern kann. In der Phase der Heilung sollte weder der Job, noch die Familie, noch Geld, noch Freunde oder sonst etwas außer dir und deiner Gesundheit jetzt am wichtigsten sein. Denn abgesehen von der physischen Gesundheit, ist die mentale Gesundheit Grundlage zum Leben.
Druck erzeugt nur Gegendruck und verlangsamt den Heilungsprozess. Die Natur macht hier die Regel und nicht dein Arbeitgeber, dein Partner oder die Zeit. Verpflichtungen und die Worte „müssen“ und „sollen“ sind jetzt gleichgültig, denn das alles spielt keine Rolle, wenn du nicht gesund bist.
Auch wenn du dich vielleicht die ersten Sitzungen noch nicht gleich super gut öffnen kannst, akzeptiere diesen Zustand und vertraue in den Prozess. Therapeuten wissen, dass die Heilung von Depression Zeit braucht und werden keinen Druck auf dich ausüben.
Irgendwann wird es von selber fließen und das Teilen deines Innenlebens wird dir leichter fallen. Du wirst staunen, auf was für Erkenntnisse du selbst kommen kannst und wie du dich von Sitzung zu Sitzung selber besser kennen lernst. Es ist ein wunderbares, befreiendes und erleichterndes Gefühl zugleich!
Depressionen heilen durch stationäre Psychotherapie
Bei mittleren und schweren Depressionen oder Lebenskrisen kann es sinnvoll sein, über eine stationäre Behandlung nachzudenken. Falls du selbst noch nicht in ambulanter Behandlung bist und keinen Psychotherapeuten als Ansprechpartner hast, kann dein Hausarzt dir weiter helfen. Für einen stationären Aufenthalt benötigst du eine Überweisung.
Unabhängig davon kannst du auch selbst nach einer passenden Klinik suchen und diese zur Beratung kontaktieren. Schau einfach welche Möglichkeiten es in deiner Umgebung gibt oder welche Konzepte von verschiedenen Kliniken dich besonders ansprechen.
Diese Seiten können dir bei deiner Suche helfen:
Eine klinische Therapie ist sehr empfehlenswert, da man viel Zeit und Ruhe für sich selbst hat und auf viele interessante Mitpatienten trifft. Gerade der zwischenmenschliche Austausch mit anderen hilft, sich selbst und seine Situation besser verstehen zu lernen. Bei einem Klinikaufenthalt hat man für eine Zeit von der Außenwelt und den alltäglichen Anforderung eine Pause und kann sich vollkommen seinen Problemen stellen.
In den meisten fällen bekommt man ein Einzelzimmer.
Ein Krankenhaus für Psychotherapie, Psychiatrie und psychosomatischer Medizin ist ein guter Ort, um wieder Kraft zu tanken, sich selbst und seine Muster zu verstehen und wieder einen Sinn fürs Leben zu entwickeln.
Bedenke, dass so ein Ort nicht gleich eine geschlossene psychiatrische Anstalt ist, wo beispielsweise stark Schizophrene oder Vergewaltiger sitzen. Man wird auch nicht gegen seinen Willen mit Drogen oder Beruhigungsmitteln vollgepumpt. Das sind leider alles falsche Bilder von solchen Kliniken.
Vielmehr wirst du in solchen Einrichtungen neue Erkenntnisse zum Leben und zu dir selbst gewinnen können. Es ist außerdem ein Ort der Begegnung, denn in einer Klinik befinden sich natürlich auch andere, die mit psychischen Problemen und Erkrankungen zu kämpfen haben. Da auch Gruppentherapien angeboten werden, lernt man sich somit automatisch auf einer tiefen Ebene kennen. Oft entwickeln sich Freundschaften. In einer Klinik lernst du auch, so zu sein wie du bist und diesen Anteil in die zu respektieren und zu lieben. In einer Klinik lernt man viele Methoden und Werkzeuge, die man sein ganzes Leben anwenden kann, um mit psychischen Problemen klar zu kommen.
Sind Medikamente wie Antidepressiva empfehlenswert und wirksam?
Gegebenenfalls kann in Absprache mit dem Arzt entschieden werden, ob eine medikamentöse Behandlung zusätzlich zur Therapie angebracht ist. Hierbei ist allerdings wichtig zu wissen, dass kein Antidepressiva allein einen aus der Depression holen kann. Man fühlt sich zwar oft nach einer kurzen Einstellungsphase schnell wieder besser. Ganz einfach dadurch, dass der durch die Depression aus dem Gleichgewicht geratene Serotoninspiegel wieder auf Normalniveau angehoben werden kann. Allerdings werden die Ursachen der Depression sowie dauerhafte Heilung durch Medikamente nicht behoben. Nur mit gleichzeitiger Anwendung von Therapie können Medikamente unterstützend den Heilungsprozess beschleunigen.
Moderne Antidepressiva sind sehr nebenwirkungsarm und können bei richtiger Einstellung etwa 30 % zum Erfolg beitragen und einem gerade in einer mittleren bis schweren Depression schnell (jedoch oft nur kurzfristig) wieder etwas Luft verschaffen, sodass man wieder auf die Beine kommt. Gerade auch bei Suizidgefahr ist zusätzliche medikamentöse Behandlung sinnvoll. Aber das muss von Fall zu Fall zusammen mit dem Arzt entschieden werden.
Doch merke: Die besten Methoden der Heilung sollten ganzheitlich stattfinden, also Natur und Körper müssen in Einklang stehen.
Vertraue auf deinen Körper
Das menschliche Gehirn ist unglaublich faszinierend und komplex. Es entwickelt mit jeder neuen Erkenntnis und jedem neuen Glaubenssatz neue Strukturen und Verbindungen, die wiederum die Entwicklung neuer positiver Strukturen vorantreiben. Und so beschleunigt sich der Prozess von mal zu mal. Mit jedem guten Gedanken zu dir selbst und deinem Leben wirst du den Heilungsprozess deutlich vorantreiben können. Das geschieht nach einiger Zeit dann auch zum Großteil unbewusst und du musst gar nicht viel machen. Auch der Serotoninspiegel wird durch die neuen Strukturen und Gedanken wieder ansteigen: Du wirst leichter und stressresistenter durch den Tag gehen und mehr Glücksstoffe ausschütten.
Du bist dann in einem positiven Teufelskreis, so wie ich ihn nenne. Ab hier geht es bergauf und du wirst weniger in depressive Phasen reinrutschen. Und wenn doch, dann nicht so extrem, wie am Anfang deines Heilungsprozess.
Dein Umfeld wird positiv reagieren
Am Ende wirst du vielleicht sogar feststellen, dass wenn du anderen von deinem Prozess erzählst, du keineswegs auf Ablehnung stößt. Viele Menschen sehen dich stattdessen als wahren Menschen an, wenn Sie wissen, dass du schwere Zeiten durchlebt hast. Du wirst sehen sobald du dich weiter entwickelst und dich öffnest, auch dein Umfeld offener dir gegenüber stehen wird. Viel mehr Menschen werden sich dir öffnen und sich in deiner Nähe wohl fühlen, denn vor dir brauchen Sie Ihre “Maske” nicht zu tragen. Und du wirst von da an auch die richtigen Menschen anziehen, die dir gut tun und nicht oberflächlich sind in.
Und selbst wenn du auch schon während deiner Depression gern für andere da warst und mit letzter Kraft anderen geholfen hast, dann wirst du sie mit deiner neu gewonnen Kraft noch viel mehr genießen können. Du wirst viel besser und von ganzem Herzen für andere Menschen da sein und dein Wissen weitergeben können. Denn jetzt schätzt du dich selbst, respektiert dich und bist zuerst für dich da. Du wirst viel mehr Kraft und Erfahrung haben, sodass du anderen ehrlich helfen kannst, ohne dich dabei selbst zu vergessen.
Abschließende Worte zu Depression
Pass auf dich auf und versuche durch vorbeugenden Maßnahmen am besten gar nicht erst in eine schwerwiegende Depression zu rutschen.
Sei dir immer bewusst: du musst da nicht allein durch! Hilfe ist immer da. Du musst sie dir nur nehmen.
Und all das ist menschlich. Genau wie jede andere Krankheit stellt Depression eine Warnung dar, dass was nicht stimmt und dass etwas verändert werden muss.
Investiere deine Kraft also lieber in die Heilung deiner Depression und nimm deinen Schmerz an. Lass alles raus und nimm dir Zeit für dich, die du brauchst, egal was ist. Besser als für alle Zeit den Schmerz mit dir herum zu tragen, depressiv und voller Selbstmitleid zu sein, all deine Kraft in ein falsches Grinsen, in Verdrängung und eine Fassade zu investieren. Oder dein Leben gänzlich wegen einer Depression Weg zu schmeißen und aufzugeben.
Und auch wenn es immer mal Schicksalsschläge, schwere Phasen und Probleme im Leben geben kann und geben wird, so wirst du nie wieder so weit unten sein, wie du es bei deiner ersten Depression warst. Und du wirst dein Leben viel gelassener und besser genießen können. Denn keine Krise und kein Schicksalsschlag kann dich jemals mehr so weit runterziehen wie am Anfang. Denn jetzt hast du das Wissen und das Werkzeug, um zu begreifen, wer du bist, dass Krisen dich nicht umbringen, sondern zum Leben dazu gehören und du gestärkt aus ihnen hervorgehen wirst.
Und da der Mensch bekanntlich ein Gewohnheitstier ist, wirst du dich an deine neue starke, selbst liebende und selbst achtende Situation schnell gewöhnen, sodass es Krisen und Schicksalsschläge schwer haben werden dich runterzuziehen.
Wir lernen nie aus, doch wenn du dich im Umgang mit Krisen und Schmerzbewältigung ein bisschen kennengelernt hast, dann hast du ein super Fundament für die vielen neuen Abenteuer und die Erkenntnisse, die in diesem spannenden Leben noch auf dich warten.
So wirst du sehen, dass du schon bald wieder das Leben mit all seinen wunderschönen Höhen und Tiefen genießen kannst und sehen wirst, wie leicht das Leben eigentlich sein kann. So bist du auch bald wieder auf dem Pfad, auf dem du von ganzem Herzen lachen kannst und Mut hast, auch mal richtig traurig sein zu dürfen, ohne gleich Angst vor einer neuen Depression haben zu müssen.
Die wichtigste Zeit ist die, die du dir für dich selbst nimmst.
Und du bist nicht allein.
Viel Erfolg und alles Gute auf diesem Abschnitt deines Weges! Georg
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