Der Flüchtlingswahnsinn: Sollten wir noch Flüchtlinge aufnehmen? Über Flüchtlinge, Politik, verunsicherte Leute, Nazis und Angst.

Georg Kirschstein

fluechtlinge in deutschlandEine Debatte, die anhalten wird. Eine Debatte ungeahnten Ausmaßes.
Der Krieg in Syrien brodelt nun schon viele Jahre, und die Welt wird derzeit von mehr Konflikten heimgesucht als jemals zuvor.

Die Angst vor Fremden und die Angst vor Extremisten.

Erst seit wenigen Jahrzehnten leben wir hier im Herzen Europas in einer sicheren, stabilen Situation.

Klar werden wir auch Menschen holen, deren Weltansicht, Kultur und Religion mit unseren Gepflogenheiten kollidieren werden.

Wer Tausende Menschen aufnimmt, wird auch ein paar wenige radikale dabei haben.

Schlimm genug, dass es extremistisch handelnde Menschen überall auf der Welt (auch hierzulande) gibt.

Wir leben schließlich auf einem 4,5 Milliarden Jahre alten Planeten. Ein Menschenleben dauert im Schnitt 80 Jahre – ein winziges Augenzwinkern in Raum und Zeit dieses mächtigen und uralten Kosmos.
Nur dumme Menschen nutzen diesen minimalen Hauch dazu, um anderen Schaden zuzufügen. Nur dumme Menschen wollen radikal oder extremistisch sein. Die meisten Menschen der Welt haben verstanden, dass es absolut keinen Sinn macht, seine kurze Lebensspanne dafür zu nutzen, anderen und dem Planeten zu schaden.

Es gibt immer und überall Idioten. Doch die meisten Erdenbewohner sind gute Menschen, die einfach nur ihr Leben, so gut es geht, leben möchten.

Die meisten der Menschen, die zu uns kommen, werden dankbar sein darüber, dass wir ihnen helfen ihr Leben zu bewahren oder ein menschenwürdiges Leben führen zu können.islam

Man kann die wenigen dummen oder teils auch kranken Menschen nicht vermeiden. Weder in der Nachbarschaft, in der eigenen Stadt, im eigenen Land noch irgendwo anders auf der Welt. Das war vor tausend Jahren nicht möglich und es wird auch in 1000 Jahren nicht möglich sein.

Auch unsere Regierung kann nicht in die Köpfe der Menschen gucken.

Jedoch kann man Menschlichkeit, Respekt und gegenseitige Hilfe nicht fallen lassen, weil es einige wenige gibt, die dies nicht zu schätzen wissen oder ihr Leben und ihren Geist nicht im Griff haben.

Dies wäre Resignation der Menschlichkeit.

Man kann tausende gute Menschen nicht im Stich lassen, weil auch ein paar Idioten darunter sein könnten.

Die Debatte über Wirtschaftsflüchtlinge.
Muss man helfen?

Verständlich, dass auch Menschen, die sich wirtschaftlich ein besseres Leben erhoffen, in Länder ziehen möchten, welche die Gewinner des Kapitalismus sind.

Wie viele Europäer sind aus wirtschaftlicher Hoffnung damals in die USA geflohen?

Wir im Westen sitzen schon im Rettungsboot an dem sinkenden Partyschiff mit dem Namen Kapitalismuswucher. Es gibt noch viele freie Plätze. Doch manche von uns wollen scheinbar lieber leere Plätze, anstatt Artgenossen zu helfen.

Die Debatte wird anhalten, und es werden auch Rechte Meinungen erschaffen. Viele Menschen werden sich benachteiligt und ungerecht behandelt fühlen. Mehr Menschen werden Angst um unser Land, Angst vor Überfällen oder gar Terroranschlägen bekommen.

Die neue Extremsituation wird, wie so oft, andere Gegenextreme mehr und mehr aufleben lassen. Auch dies ist typisch Mensch.
Wir verabscheuen Extreme, und steuern trotzdem gesellschaftlich – und oft auch menschlich – von Extrem zu Extrem.

Der Zweite Weltkrieg ist für die jetzigen Generationen einfach nicht mehr greifbar. Egal, wie viele Dokumentationen man sieht, das Gefühl von wahrem Krieg wird man nicht vor einem Bildschirm bekommen.

Es sind aber nicht nur die Rechten.

Viele Bürger fragen sich:

Warum wird unsere Armut nicht zuerst bekämpft?

Wo kommt das viele Geld nun auf einmal her?

Warum kann man innerhalb weniger Tage, Stunden, Wochen für die Rettung von Banken und jetzt auch für viele Flüchtlinge Milliarden mobilisieren, während hier noch Kinder in Armut leben und jahrzehntelang kaum etwas passiert?

Warum müssen viele Obdachlose, mit der Berechtigung auf eine Sozialwohnung, jetzt weiter auf der Straße leben, weil jene Wohnungen mit Asylanten besetzt werden? Warum wird die eine soziale Hilfe für eine andere soziale Hilfe geopfert?

Auch solche Fragen sind berechtigt.

Ja, viele einfache Bürger sind verunsichert. Viele haben keinen Halt und alle müssen selbst dem Geld hinterher hetzen.
Egal, ob im deutschen Maßstab oder im amerikanischen, im arabischen, nigerianischen, syrischen oder japanischen Maßstab.

Arme Leute gibt es überall. Die Lebenshaltungskosten sind allerorts für viele kaum zu stemmen, egal in welchem Maßstab.

Ich kann den Unmut einiger bis zu gewissen Teilen nachvollziehen.

Nur die Zukunft wird zeigen, wie sehr die Politik diesen schwierigen Spagat in den Griff bekommt.

Aber ich verstehe nicht, warum einige wenige Idioten den Flüchtlingen die Schuld dafür geben. Warum man Asylheime anzündet und Flüchtlinge angreift. Menschen, die zum Teil alles verloren haben und gewiss nichts mit politischen Entscheidungen in diesem Land zu tun haben.

fluechtlinge auf dem weg nach deutschlandEs herrscht zumindest kein Krieg hier, wir alle haben von Grund auf mehr Chancen und sind nicht unmittelbar in Lebensgefahr.

Ja die Flüchtlinge passieren auf ihrem beschwerlichen Weg mehrere sichere Länder. Und natürlich wollen sie nicht im erstbesten sicheren Land bleiben.
Sie wissen, dass sie dort keine Chance haben, länger zu bleiben oder gar Arbeit zu finden. Es gibt dort einfach weniger Unterstützung.

Natürlich möchte man, wenn man schon flieht, auch Aussicht darauf haben, länger im sicheren Land bleiben zu können. Vielleicht auch einen Job zu finden, um die zuhause Verbliebenen unterstützen zu können.

Viele haben Angst, in anderen sicheren Ländern diese Perspektiven nicht zu bekommen und schnell wieder abgeschoben zu werden.
Deutschland bietet nun mal das meiste. Und wer kann es Flüchtlingen verübeln, nach Deutschland oder auch nach Schweden zu wollen? Deutschland bietet ihnen mehr Rechte als die Türkei zum Beispiel.

Dass ein Syrer ein Handy und eine Jeans besitzt, macht ihn doch nicht weniger zu einem Flüchtling. Zumal ein GPS Handy auf einer Flucht überlebenswichtig sein kann.

Was für uns selbstverständlich geworden ist, ist für andere das Paradies auf Erden.

Wir selbst sollten vielleicht endlich mehr schätzen, was wir hier alles haben. Und ein bisschen Dankbarkeit zeigen. Wer Deutschland schätzt, muss kein Nazi sein.

Wann ist man ängstlich, wann ist man besorgt? Wann ist man vernünftig, wann unvernünftig? Wann ist man kritisch, wann ist man rechts…?

Die Verallgemeinerung des Wortes „Nazi“.

Besonders in Deutschland ist dieses Thema ein Totschlagargument.
Durch den Begriff Nazi lässt sich hierzulande jeder entmündigen.

Dies ist jedoch eine gefährliche und negative Entwicklung.

Die Grenze zwischen Kritikern, Patrioten, Besorgten und den wahren Rechtsradikalen und ewig-gestrigen Hetzern ist hierzulande quasi nicht vorhanden.

Und es ist verdammt einfach, ein „Nazi“ zu werden in Deutschland.

Wir sind als Volk verunsichert bei diesem Thema.
Auch Menschen mit einer eher konservativen Meinung gelten hier bereits als rechts oder werden gar als Nazis kategorisiert.

Leute wie Donald Trump wären in Deutschland Nazis.
Auch gemäßigte Patrioten, welche es in Frankreich, Holland, England, Spanien, Schweden, Polen, Ägypten und überall sonst auf der Welt gibt, sind hier schnell Rechte.
Selbst die Demokratische Partei der USA würde anhand ihrer Politik und Werte in Deutschland eher in die rechte Ecke gestellt werden. Von den Republikanern ganz zu schweigen.

Ein falsches oder falsch verstandenes Wort und man ist schnell ein Rechtsextremist.

Ein bisschen erinnert mich das an die Kirche und ihre Jagd auf Hexen, Ketzer.
Jeder, den dem andere nicht passt, ist schnell ein „Nazi“ oder „Verschwörungstheoretiker“.

Dadurch, dass jeder in den Augen eines anderen schnell zu einem Nazi werden kann, verliert das Wort (welches eigentlich, die wirklich gefährlichen Idioten bezeichnen sollte) an Bedeutung.

Eine sachliche Debatte und freie Meinung – fernab von Schubladendenken, von Hetze und Hass – sollte in jeder freien Demokratie selbstverständlich sein.

Und wirkliche hetzerische, hasserfüllte Gewalttätigkeiten müssen stärker bestraft werden.

Wir Deutschen müssen wieder lernen, ein gesundes Mittelmaß zu finden.
Ansonsten ist es nicht mehr weit und jeder, der nicht nach München fährt und unsere Gäste willkommen heißt, wird schon als Flüchtlingsgegner oder gar als Nazi bezeichnet.

Die wahren Rechtsextremisten, Hetzer, Rassisten und Spinner haben es anhand dieser Verallgemeinerung leicht, unterzutauchen.

Das Unbekannte, das Fremde macht Menschen Angst.

Besonders der Osten Deutschlands hat aufgrund seiner Vergangenheit eine vermehrte Neigung zur Vaterlandsliebe, aber eben auch zur Xenophobie bis hin zur Rechtsextremität einiger.

Dennoch ist es falsch zu sagen, dass dies ein ostdeutsches Problem ist.

Rechtsextremismus ist ein deutsches, ein französisches, ein ungarisches, ein amerikanisches, ein chinesisches … ein globales, menschliches Problem.

Genauso wie religiöser Extremismus, Linksextremismus oder Extremismus in jeglicher Form es ist.

Schon in der Schule muss Aufklärung betrieben und Prävention gefördert werden, um das Extreme in den Menschen nicht ausarten zu lassen und sie nicht anfällig für extremistische Ideologien zu machen. Aufklärung, Politikunterricht, Psychologie, Selbstfindung Persönlichkeitsentwicklung – all diese Themen müssten schon längst hohe Priorität im Unterricht aller Schulen haben.

Europa sollte eine Einheit sein und besser auf Extreme reagieren können. Doch das „Bündnis“ der EU scheitert an wirtschaftlichen, finanziellen und nun auch an menschlichen Fragen. Europa spricht nicht annähernd mit einer Stimme. Und so kann Europa auch keine gebündelte Kraft werden, sondern erweist sich weiterhin als ein chaotischer, bürokratischer Kindergarten, welcher in ganz verschiedene Richtungen zieht.

Wie lange will man noch mit aller Gewalt versuchen, völlig unterschiedlich wirtschaftende, denkende und kulturell geprägte Länder zu einem Klumpen zu vereinen?

Die EU ist, so wie sie momentan besteht, nicht tragbar, unfunktionell, viel zu bürokratisch. Das Ganze geht auf Kosten der Bürger der einzelnen EU-Länder – und nun auch auf Kosten derer, die Hilfe brauchen.

Die Mehrheit hierzulande ist offen und tolerant. Manche Menschen sind aus sicherer Entfernung tolerant. Bei manchen hört die Toleranz jedoch auf, wenn plötzlich in ihrer eigenen Nachbarschaft Flüchtlinge untergebracht werden.

wir sind refugees und menschenUnd manche wiederum fühlen sich gar schuldig, weil sie immer denken, zu wenig zu helfen.

Deutschland zeigt Menschlichkeit und handelt wenigstens mehr als es viele andere Staaten tun. Und zum ersten Mal seit der WM empfinde ich wieder so etwas wie Nationalstolz.

Man hört eben nicht nur von Heidenau und brennenden Asylantenheimen in Ost und West. Man hört auch viel von Empathie und Menschlichkeit.

Aber auch Deutschland wird irgendwann flüchtigen Menschen den Eintritt verwehren. Dieser Tag wird kommen, ob wir wollen oder nicht.

Irgendwann ist einfach eine Aufnahme nicht mehr möglich, ohne die eigene gesellschaftliche und soziale Stabilität und somit auch aller, die neu aufgenommen wurden – zu zerstören.

Doch wo ist Schluss mit Hilfe? Es ist sicher besser, einigen wenigen zu helfen anstatt niemandem. Es geht quasi im Moment nach dem Motto „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
Anderen wird jedoch in Zukunft der Zugang verweigert werden müssen. Wir können nicht den Rest der Welt retten. Auch die deutsche Stabilität hat Grenzen.

Es sind die wenigsten und nicht die Allerärmsten der Krisenländer, die es bis nach Deutschland schaffen. Manche haben Geld, manche haben es sich geliehen, manche haben all ihre Dinge verkauft, um hierher zu kommen, und bei manchen hat die ganze Familie zusammengelegt.

Und genau deshalb muss die Weltgemeinschaft viel mehr dafür tun, die Probleme an der Wurzel zu packen und den vielen Menschen zu helfen, die in Krisengebieten zurückbleiben und sich keine Flucht leisten können.

Viel mehr muss investiert werden, um den Menschen vor Ort zu helfen und deren Situation zu verbessern. Wenigstens müssen endlich mal Sicherheitszonen in Syrien und im Irak geschaffen werden.

Wie lange wurde schon zugesehen und nicht gehandelt?
Wir müssen verstehen, dass jeder Krieg auf Erden auch unser Krieg ist. Denn wir alle sind Menschen der Erde.

Und hierzulande muss dafür gesorgt werden, dass Menschen sicher aufgenommen werden können. Integration muss von Anfang an stattfinden und gefördert werden.
Es muss aber auch von Anfang an klargemacht werden, dass jene, die Gewalt gegen andere Kulturen oder Andersdenkende anwenden, ihr Asylrecht verlieren.

Wer aus Schuld heraus Entscheidungen trifft, der wird immer Probleme haben, klare und vernünftige Entscheidungen zu treffen und ein Mittelmaß zu finden. Doch wir Deutschen müssen keine Schuldgefühle mehr haben.

Wir brauchen jetzt Struktur und klare Regeln, auch um Konflikte zwischen Kulturen in den Aufnahmelagern zu vermeiden.

Und vor allem damit sich nicht Millionen auf den beschwerlichen Weg nach Europa machen, nur um dann irgendwann vor verschlossenen Türen zu stehen.

Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten. Die hausgemachten Weltprobleme.

Es sind wenige, die jetzt in unser Land wollen, im Vergleich zu dem, was in Zukunft passieren wird.fluechtlingsunterkunft

Die Rohstoffe werden nicht mehr, und stetiger Wachstum ist unlogisch. Innovation, neue Technologien und Ideen bringen uns und dem Planeten rein gar nichts, solange das Big Business mit alten, unnachhaltigen Rohstoffen sowie mit Kriegen gemacht werden kann.

Solange Krieg Wirtschaftsmärkte öffnet, Wachstum erschafft und wenige Leute daraus finanziell profitieren, ist das System unfunktionell, unmenschlich, dumm und zerstörerisch. Die Konsequenzen der freien, wuchernden Märkte muss die ganze Welt tragen und Krieg ist somit leider unausweichlich.

Alles kommt zurück im Leben.
Unsere Weltpolitik erschafft Flüchtlinge.

Solange das aber nun mal so ist, muss man als in dieser Welt lebender Mensch das Beste draus machen. Das Beste für sich und sein Leben, aber auch für seine Umwelt und für andere. Es bringt nichts zu resignieren und zu sagen “Das Leben ist schlecht“, nur weil das Wirtschaftssystem momentan Quatsch ist und die Gesellschaft oft ungerecht handelt.
Nein, beides sind unabhängige Dinge: Das Leben ist ein Geschenk, etwas Wunderbares. Und es ist ein Privileg, auf diesem wunderschönen Planeten sein zu dürfen und das Beste aus allem zu machen.

Das Leben an sich ist nicht die Art, wie die Gesellschaft handelt und wirtschaftet.

Das Leben beinhaltet auch Leid. Aber es hat sich keine Religionen ausgedacht, welche dann radikal ausgelebt werden können. Es hat sich keine Wuchersysteme ausgedacht, welche die Gier der Menschen fördern.
Das Leben hat uns ein Ego gegeben und vielleicht ist es unsere Lebensaufgabe, dieses Ego mehr anzunehmen, zu verstehen und in den Griff zu bekommen – so dass wir als einzelne Individuen und als Gesamtgesellschaft weniger extreme Formen finden, leben und anwenden können.

Ich verstehe allzu gut, dass Menschen alles auf sich nehmen, um nach Deutschland zu kommen, um zu überleben, aber auch um besser zu leben.

Der Wohlstand, den wir hierzulande momentan genießen dürfen, hat viel mit unserer Einstellung und der Tatenkraft unserer Großeltern nach dem Krieg zu tun.

Aber auch wir haben Firmen, die Geld am Krieg verdienen.
Auch unsere Wirtschaft ist abhängig von unmoralisch handelnden Konzernen. Die Politik hierzulande, in den USA, in Saudi-Arabien und überall weiß genau, dass sie auch abhängig von schmutzigen Einnahmequellen sind.
Doch was wollen die Volksvertreter in ihrer kurzen Amtszeit machen? Ihrer Partei schaden, indem sie wirtschaftlichen Eckpfeilern das Handwerk legen, es sich mit der Lobby verscherzen?
Arbeitsplätze ruinieren?

Natürlich nicht.

Es wird nicht an morgen gedacht. Doch so kann Demokratie nicht funktionieren.

Und so ernten wir auch die vielen negativen Resultate, die wir im Westen selbst ständig säen.
Unsere Probleme sind hausgemacht.

Unsere Weltwirtschaftspolitik erschafft mehr Leid in der Welt als Religionskonflikte und Naturkatastrophen. Für einen starken DAX und einen starken Dow Jones gehen wir indirekt über Leichen.

Unsere Waffen morden überall auf der Welt. Und dann beschweren wir uns, wenn die Überlebenden zu uns kommen wollen?

So ist das, wenn keiner der vielen sogenannten Experten an morgen denkt, wenn überall nur Symptombehandlung betrieben wird und sich alles um die Wirtschaftsgier im Hier und Jetzt dreht.

Der Butterflyeffekt ist nicht nur ein Film, sondern eine Gesetzmäßigkeit.

Vornehm hält sich die USA, ein typisches Einwanderungsland, zurück, wenn es um Unterstützung geht – das Land, was nicht ganz unbeteiligt an dem stetigen Ungleichgewicht im Nahen Osten ist.

Staaten, die in großem Stil Waffen liefern, sollen gefälligst auch Flüchtlinge unterstützen.

Man hört sonst immer nur „die Märkte“,“die Märkte“,“die Märkte“…

Jetzt wird zwischenzeitlich auch mal gerufen: „die Menschen“, „die Menschen“, „die Menschen“…

Und ja, wir Menschen, wir als Volk sind gefragt, die Ursachen und Probleme des momentanen Handels jetzt und in Zukunft zu ändern.

Wir können uns nicht auf die Politik, welche in der Wirtschaftsklemme steckt, verlassen (egal ob die Partei, rot, schwarz, gelb oder grün ist).

Natürlich ist nicht alles schlecht, was wir Menschen in den letzten Jahrhunderten aufgebaut haben. Aber vom Hauptproblem, dem Finanzwucher, müssen wir uns als Spezies früher oder später verabschieden. Es gibt keine Alternative. Wucher ist das Unvernünftigste, was wir jemals geduldet und etabliert haben. Diese gierige, an endlosem Wachstum orientierte Wirtschaftshaltung funktioniert nicht annähernd ohne Krieg.

Durch eine Korrektur dieses Fehlers ließen sich 70 % aller Konflikte vermeiden und eine gerechtere Gesellschaft erschaffen.

Jetzt da die Situation nun mal so ist, wie sie ist, gilt es das Beste daraus zu machen.

Wir können jetzt als Europa, als Deutschland handeln und Kriege nicht weiter unterstützen. Wir müssen handeln.

Denn die Überforderung steht der Welt ins Gesicht geschrieben.

Solange es Kapazitäten gibt und solange man helfen kann, sollte das auch getan werden.

Und es kann jederzeit möglich sein, dass auch wir – die Leute, welche die letzten 75 Jahre ein ruhiges Leben hatten – wieder zu Flüchtigen werden.

Lasst es uns nicht hoffen.

Mein Großvater war noch betroffen.

Wir Menschen der westlichen Welt können nichts dafür, dass wir in Wohlstand geboren wurden. Niemand muss sich schlecht fühlen deshalb. Wir haben nicht veranlasst, auf Kosten anderer in Wohlsmoin welcome in hamburg refugeestand zu leben, und sind gesegnet mit dem, was wir zeit unseres Lebens kennen.
Aber wir können Dankbarkeit zeigen und das Beste daraus machen.

Es geht in Zeiten des Krieges nicht um Kultur, um Unterschiede, um Religion, um Ego, sondern um Menschlichkeit.

Letzten Endes sitzen wir alle im selben Boot.

Jetzt ist Symptombehandlung unausweichlich. Lasst uns helfen – von Mensch zu Mensch.

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2 Kommentare

  1. Anonymous

    „Und ein Anfang besteht schon darin, alte Grenzen und Gewohnheiten im Kopf zu überwinden und der Toleranz eine Chance zu geben.“
    Leider ist die Mehrzahl der Asylanten auf Grund ihres Glaubens alles andere als tolerant. Das entwickelt sich zu einer Invasion und bedroht die europäische Werteordnung.
    Warum gehen die sog. Flüchtlinge nicht zu ihren Glaubensbrüdern z.B. nach Saudiarabien?

    Antworten
  2. Rodmar

    Wir Deutschen müssen wieder lernen ein gesundes Mittelmaß zu finden schreibst Du. Wenn ich Darf möchte ich dem Gerne Widersprechen. Es müssen Alle Menschen auf dieser Welt auf ein Miteinander hinarbeiten. Die Medien in solchen Fällen Schüren oft noch die Angst der Menschen.

    Den ein Normaler Mensch mit Anzug und Krawatte kann ebenso eine Rechtsradikale Einstellung, Besinnung haben, und es ist doch so das nicht Jeder Mensch auf der Welt mit einer Gebets-Mütze auf dem Kopf ein Terrorist ist.

    Das was hier auch sehr wichtig ist, ist eben die Angst vor dem Unbekannten Fremden. Diese Angst wird auch immer wieder gerne von den Medien dazu benutzt, um den Menschen die sowieso schon Vorsichtig sind, eben noch Vorsichtiger werden.

    Es ist zwar jetzt sehr Weit hergehohlt, aber wen alle Länder auf der Welt ein Einziges Königreich wäre, würde ja auch praktisch gesehen das Miteinander gestärkt werden.

    Danke für das Lesen.

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