Gedicht zur Macht (Machtausnutzung, Machtbenuztung)
– Georg Kirschstein
Ich herrsche über dich,
dein Gefühl interessiert mich nicht.
Denn ich habe die Macht
dich zu kontrollieren.
Ich kann dich zwingen zu Dingen,
die dich schikanieren.
Ich bin stärker als du und ich liebe es,
doch was bringt mir das
wenns dein Herz nicht verletzt.
Du sollst niederknien und Angst haben
du sollst vor mir fliehen,
nie mehr ungefragt etwas sagen.
Ich bin dein Herr und das bleibe ich auch
denn ich habe Macht
und die nutze ich aus.
Dein Winseln mein Stolz
und dein Flehen mein Ruhm,
was würde ich ohne deine Schwäche nur tun.
Deine Angst brauch ich mehr
als meine Stärke mir gibt.
Wie könnte ich leben
wenn mir das nichtmal blieb.
Ich steigere meine Macht,
denn nur dass kann ich gut.
Deine Tränen mein Zucker
mein Gold ist dein Blut.
Doch es kümmert dich nicht
und ich halte es nicht aus,
denn ich weiß das ich dich
und du mich niemals brauchst.
Die Erhabenheit sättigt,
mein Ego nicht mich
und so lass ich dich laufen,
auch wenns mein Herz bricht.
Die Tage mich quälen,
die Nächte mir fehlen.
Ich will nicht mehr leben,
überall sind sie da.
Fassaden und Schwäche,
viele Opfer ganz nah.
Doch ich hab keine Wahl,
denn ich weiß jetzt genau,
mein Opfer bin ich
und das interessiert keine Sau.
Ich hab mich zu stellen, muss da durch
und bei mir bleiben.
Muss mein Ego in den Griff kriegen
mir den Teufel austreiben.
Und dann lern ich mich lieben
und bleibe stark,
denn das Leben ist viel mehr
als eine Straße zum Sarg.
Ich erinnere mich später
was ich einmal war
ein machtvoller
ängstlicher
Verletzlicher Narr.
Danke fürs Lesen. Alles gute Und verfallt nicht der Macht, hehe.
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